27. Juli, 2024

Pharma

250 Jahre DAK-Gesundheit: Ein Rückblick auf Tradition und Wandel

250 Jahre DAK-Gesundheit: Ein Rückblick auf Tradition und Wandel

Die DAK-Gesundheit feiert ihr 250-jähriges Bestehen – ein Anlass, der vom Hamburger Senat mit einem Festakt im Rathaus würdevoll begangen wurde. Die traditionsreichste Krankenkasse Deutschlands blickt auf eine bewegte Geschichte zurück, die bis ins Jahr 1774 reicht, als im damals preußischen Breslau das "Institut zum Besten hilfsbedürftiger Handlungs-Diener" gegründet wurde. Dieser erste Schritt zur sozialen Absicherung von kaufmännischen Angestellten markierte einen historischen Wendepunkt.

Andreas Storm, Vorstandsvorsitzender der DAK-Gesundheit, würdigte bei der Jubiläumsfeier die visionäre Selbstorganisationskraft der damaligen Handlungsdiener. Ohne jegliche gesellschaftliche Absicherung schufen sie die Grundlagen des heutigen selbstverwalteten Sozialversicherungssystems. „Die damaligen Initiatoren haben einen bedeutenden Beitrag geleistet, der die Grundlage für die heutigen sozialen Sicherungssysteme bildete,“ so Storm.

Bemerkenswert ist die Kontinuität und Beständigkeit der DAK-Gesundheit trotz historischer Umwälzungen. Von der napoleonischen Ära über das deutsche Kaiserreich und die Weimarer Republik bis zur Zeit des Nationalsozialismus – stets bewahrte die Krankenkasse ihre Kernprinzipien und überwand selbst die größten politischen Erschütterungen. Storm betonte, dass aktuelle Herausforderungen vergleichsweise geringer erscheinen, wohl wissend, dass die Zukunft der selbstverwalteten Sozialversicherung stets neu errungen werden muss.

Heutzutage ist die DAK-Gesundheit eine der größten Krankenkassen Deutschlands mit Sitz in Hamburg und ca. 10.000 Beschäftigten. Sie entstand aus einer Vielzahl von Fusionen und betreut heute etwa 5,6 Millionen Mitglieder. Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hob die historische Bedeutung solcher Zusammenschlüsse hervor und nannte sie „Wegbereiter für unseren modernen Sozialstaat und unser zuverlässiges Gesundheitssystem“.