05. Mai, 2025

Politik

Zurückhaltende Prognosen für die neue schwarz-rote Koalition: Bürger äußern Bedenken

Eine kürzlich durchgeführte Umfrage offenbart, dass die Bevölkerung der neu gebildeten schwarz-roten Koalition, bestehend aus der Union und der SPD, mit einer gewissen Zurückhaltung begegnet. Der politische Wechsel von der vorherigen Ampelregierung, bestehend aus SPD, Grünen und FDP, zur aktuellen Regierungskoalition löst unterschiedliche Erwartungen und Hoffnungen bei den Bürgern aus. Knapp 43 Prozent der Befragten gehen davon aus, dass die neue Koalition nicht effektiver arbeiten wird als ihre Vorgängerin. Dagegen zeigen sich 29 Prozent optimistisch und erwarten eine Verbesserung der Regierungsarbeit, wohingegen 14 Prozent der Teilnehmer schlechtere Regierungsleistungen befürchten.

Die innerkoalitionären Konflikte der Ampelregierung sind noch in frischer Erinnerung und prägen die Erwartungen der Bürger hinsichtlich der Arbeitsweise der neuen Regierung. So prognostizieren ebenfalls 43 Prozent der Befragten ein ähnliches Maß an inneren Debatten und Auseinandersetzungen innerhalb der neuen Koalition. Dennoch besteht Hoffnung auf weniger interne Meinungsverschiedenheiten: Ein Drittel der Umfrageteilnehmer erhofft sich weniger Konflikte. Auf der anderen Seite rechnen 10 Prozent mit einer Zunahme von Streitereien.

Bezogen auf die nationale und internationale Wirkung des Regierungswechsels zeigen sich die Befragten überwiegend skeptisch. Über die Hälfte der Bürger befürchtet, dass die neue Regierungsbildung eine negative Stimmung im Land hervorrufen könnte. Auch das internationale Ansehen Deutschlands sehen viele Bürger in Gefahr: 39 Prozent der Teilnehmer erwarten eine Verschlechterung des Images von Deutschland im Ausland.

Hinsichtlich der wirtschaftlichen Entwicklung erwarten 42 Prozent der Bürger negative Auswirkungen durch die neue Regierung, während 37 Prozent der Befragten die Entwicklungen mit einem gewissen Optimismus betrachten. Dennoch besteht ein leichter Optimismus bezüglich der Stabilität der Koalition. So sind 41 Prozent der Befragten überzeugt, dass die Regierung ihre vollständige vierjährige Legislaturperiode durchhalten wird. Besonders auffällig ist der Pessimismus unter den Anhängern der AfD. In dieser Gruppe glauben 76 Prozent an ein vorzeitiges Scheitern der Koalition, was im Parteienvergleich die höchste pessimistische Einschätzung darstellt. Im Gegensatz dazu zeigen sich die Anhänger der Regierungsparteien Union und SPD deutlich optimistischer und zuversichtlicher in Bezug auf die Zukunft der Koalition.