Der weltweit tätige Tourismuskonzern TUI sah sich in der vergangenen Sommersaison mit erheblichen Herausforderungen konfrontiert. Neben den intensiven Hitzewellen rund um das Mittelmeer, beeinflußte auch der anhaltende Nahost-Konflikt das Geschäft negativ. Diese Faktoren führten zu einem leichten Rückgang der Buchungen im Veranstaltersegment um zwei Prozent im Vergleich zum Vorjahr.
Trotz des leichten Rückgangs der Buchungszahlen gelang es TUI, die Durchschnittspreise um drei Prozent zu erhöhen. Diese Preissteigerungen zeugen von der anhaltenden Nachfrage und einer gewissen Preiselastizität im Markt, die es dem Konzern ermöglichten, die durch die Rückgänge bei den Buchungen entstandenen finanziellen Einbußen teilweise zu kompensieren. Blickt man auf die kommende Wintersaison, so zeigt sich ein positives Bild: Die Buchungszahlen übertreffen das Niveau des Vorjahres um ein Prozent. Auch hier sind die Preise stabil und stiegen abermals um drei Prozent, was auf ein stabiles Nachfrageumfeld schließen lässt.
Vorstandsvorsitzender Sebastian Ebel äußerte sich optimistisch über die mittelfristigen Aussichten des Unternehmens. Trotz der aktuellen Herausforderungen bleibt TUI auf Kurs, um das für das laufende Geschäftsjahr bis Ende September angestrebte Gewinnziel zu erreichen. Der um Sonderposten bereinigte operative Gewinn soll innerhalb einer Wachstumsprognose von neun bis elf Prozent zulegen. Zum Vergleich: Im vorangegangenen Geschäftsjahr lag dieser Gewinn bei rund 1,3 Milliarden Euro.
Für die kommenden Jahre prognostiziert TUI ein durchschnittliches jährliches Gewinnwachstum zwischen sieben und zehn Prozent. Dieses Vertrauen in die zukünftigen Ertragsaussichten spiegelt sich auch im Verhalten der Anleger wider: Die Aktien des Unternehmens zeigten eine positive Entwicklung und stiegen auf der Handelsplattform Tradegate um 1,7 Prozent im Vergleich zum Xetra-Schlusskurs.