22. Oktober, 2024

Wirtschaft

Weltkriegsbombe gefunden: Herausforderung für Tesla und Aktivisten in Grünheide

Weltkriegsbombe gefunden: Herausforderung für Tesla und Aktivisten in Grünheide

In der Nähe der Tesla-Fabrik in Grünheide bei Berlin ist eine Bombe aus dem Zweiten Weltkrieg entdeckt worden, was die Behörden nun zwingt, die Einrichtung eines Sperrkreises zu erwägen. Das betroffene Waldstück ist derzeit Schauplatz eines Protestcamps von Umweltaktivisten, die sich gegen die geplante Erweiterung des Tesla-Geländes einsetzen.

Der Leiter des Ordnungsamtes Grünheide, Nico Bauermeister, erklärte gegenüber der Deutschen Presse-Agentur, dass die Bombe im Waldstück gefunden wurde, wo die Erweiterung durch einen neuen Bebauungsplan vorgesehen ist. Aktuell wird diskutiert, ob und in welchem Umfang das Camp mit mehreren Baumhäusern geräumt werden muss, um eine sichere Entschärfung der Bombe zu gewährleisten. Der Rundfunk Berlin-Brandenburg (RBB) berichtete ebenfalls über den Fundort.

Bereits im April hatte Brandenburgs Innenminister Michael Stübgen (CDU) auf die potenzielle Belastung des Waldstücks mit Kampfmitteln hingewiesen. Diese Warnung führte zu einem Disput mit dem Umweltministerium. "Wir halten die Gefährdung für sehr hoch", betonte Stübgen im Innenausschuss des Landtags und forderte Umweltminister Axel Vogel (Grüne) auf, das Risiko von Kampfmitteln zu klären. Eigentümer der Fläche ist der Landesforst. Das einzige europäische Tesla-Werk, das vor rund zwei Jahren eröffnet wurde, befindet sich nur unweit des Waldstücks.