27. Juli, 2024

Politik

Warnung vor Moskauer Terroranschlag: US-Regierung informierte Russland im Vorfeld

Warnung vor Moskauer Terroranschlag: US-Regierung informierte Russland im Vorfeld

In einer erheblichen sicherheitsrelevanten Offenlegung wurde bekannt, dass die Vereinigten Staaten von Amerika die russischen Geheimdienste rund zwei Wochen vor dem verheerenden Terroranschlag in Moskau, der über 140 Menschenleben forderte, vor einer möglichen Terrorgefahr warnten. Ein Sprecher des Nationalen Sicherheitsrats, John Kirby, äußerte sich zu den Umständen der Warnung, welche deutlich vor der Tragödie ausgesprochen wurde. Die Mitteilung an Russland enthielt präzise Details zu einer terroristischen Bedrohung, die größere Menschenansammlungen und Konzerte in der russischen Hauptstadt betreffen könnte.

Die Hinweise auf die drohende Gefahr wurden ordnungsgemäß über bewährte Kommunikationskanäle weitergeleitet. Kirby unterstrich das Bestreben der USA, den Anschlag zu vereiteln. Darüber hinaus verfolgte die amerikanische Botschaft in Moskau die Lage und gab eine öffentliche Warnung heraus, die auf mögliche Angriffspläne extremistischer Gruppierungen auf Veranstaltungen hinwies, inklusive Konzerte.

Die Reaktionen auf den folgenden Anschlag, der in der Konzerthalle Crocus City Hall bei Moskau stattfand, waren international unterschiedlich. Während die Terrororganisation Islamischer Staat die Verantwortung für die Attacke übernahm, suggerierte Russlands Präsident Vladimir Putin das Vorhandensein einer 'ukrainischen Spur' als Ursprung des Angriffs. Diesbezüglich wurden bislang keine stichhaltigen Beweise vorgelegt, und die ukrainische Regierung wies jeglichen Vorwurf von sich.

Die US-Regierung indes wehrte sich gegen Dysonanzen hinsichtlich des Anschlags und betonte, die Spekulationen einer ukrainischen Beteiligung als unbegründet und propagandistisch zurückzuweisen. Kirby klassifizierte diese Anschuldigungen als 'Unsinn'.