14. Juli, 2025

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Walker in der Zwickmühle: Phillies-Pitcher kämpft um seine Zukunft

Walker in der Zwickmühle: Phillies-Pitcher kämpft um seine Zukunft

Im Anschluss an ein quälend langes viertes Inning fand Phillies-Manager Rob Thomson seinen Pitcher Taijuan Walker in der Dugout. Die Phillies brauchten ihn mehr denn je. Mit einem der besten Bilanzen im Baseball hat Walker jedoch für den Oktober keine Rolle, wenn es ernst wird. Er ist ein Problem der regulären Saison, und das weiß mittlerweile jeder. Er deaktivierte kürzlich sein X-Konto wegen der beleidigenden Kommentare. Walker ist ein leichtes Ziel.

Walker bestätigte gegenüber Thomson, dass er weitermachen könne, um das Bullpen zu schonen. Doch die nächste Unterredung könnte unangenehmer werden. Die Diskussion um den fünften Starter auf einem Team mit vier guten Pitchern ist komplex. Es scheint kaum vorstellbar, dass die Phillies Walker im September in der Rotation behalten.

Walker ließ in seinem letzten Spiel 13 Hits ohne Strikeout zu – ein trister Rekord, den kein Phillies-Pitcher seit 1948 mehr hatte. Seine Sechs-Run-Vorstellung in einer 10-0 Niederlage gegen die Houston Astros verringerte sogar seinen ERA leicht. In vier Partien seit seiner Rückkehr von der Verletztenliste hat sich nichts verbessert.

Die Phillies schulden Walker noch rund 39 Millionen Dollar bei einer Restlaufzeit von zwei Jahren. Solche Summen zu schlucken, wäre beispiellos in der Geschichte der Phillies, doch auch andere Teams haben ähnliche Entscheidungen getroffen. Es bleibt also Raum für Gespräche über Walkers Zukunft, zumal er vergangene Saison noch ein effektiver Mid-Rotation-Pitcher war.

Ein sofortiger Cut ist jedoch unwahrscheinlich. Die Phillies könnten Walker im September verstecken und ihren Kader durch weitere Pitcher ergänzen. Auch ein Wechsel in die Bullpen steht zur Debatte, doch die Ergebnisse von Walker sind so enttäuschend, dass Zweifel bestehen, ob er seine alte Form wieder erlangen kann.

Phillies-Präsident Dave Dombrowski hat bereits klar gemacht, dass Walker Leistung zeigen muss. Er ist der Meinung, dass Walker das schaffen kann, aber wenn nicht, müsse das Team entsprechend handeln.

Die bisher größte Summe, die je bei einer Entlassung übernommen wurde, betrug 48,3 Millionen Dollar – gezahlt von den Boston Red Sox an Pablo Sandoval. Die New York Mets zahlten Robinson Canó 37,6 Millionen Dollar, um zu gehen. Solche Beispiele schaffen Präzedenzfälle, denen die Phillies möglicherweise folgen müssen.

Die Ära von Walkers glanzloser Leistung könnte zu Ende gehen. Um ihn zu ersetzen, könnte Tyler Phillips zurückkehren, sobald die Kaderausdehnung greift. Obwohl seine letzten Einsätze wenig Hoffnung gaben, könnte Rookie Kyle Tyler eine Alternative sein. Walker selbst ist entschlossen, weiterzumachen und an sich zu arbeiten. Doch die Zeit wird knapp.