Am Donnerstag zeigte sich der Euro am internationalen Devisenmarkt gegenüber dem US-Dollar weitgehend stabil. Am Nachmittag lag der Kurs des Euros bei 1,13 US-Dollar. Die Europäische Zentralbank (EZB) setzte den Referenzkurs etwas niedriger an und notierte ihn auf 1,1297 US-Dollar. Gleichzeitig entsprach der Dollarkurs gegenüber dem Euro einem Wert von 0,8851.
Die leichte Belastung des Euros durch die geldpolitischen Entscheidungen der US-amerikanischen Federal Reserve (Fed) war bereits am Vorabend spürbar. Fed-Vorsitzender Jerome Powell äußerte sich zurückhaltend hinsichtlich möglicher Zinssenkungen im laufenden Jahr. Er unterstrich, dass die Fed angesichts der protektionistischen Handelsmaßnahmen der USA zur Vorsicht mahnt und eine abwartende Haltung einnimmt. Experten am Devisenmarkt rechnen somit frühestens im Herbst mit Neuigkeiten über mögliche Leitzinsanpassungen.
Parallel dazu erlitten der Schweizer Franken und der japanische Yen im Lichte aktueller geopolitischer Entwicklungen spürbare Verluste. Dies wird auf die Spekulationen über eine mögliche Entspannung der Handelskonflikte zurückgeführt. Präsident Donald Trump verkündete über die Plattform „Truth Social“ eine als „vollständig“ beschriebene Einigung mit Großbritannien, die dem Ziel dient, die bilateralen Beziehungen beider Länder zu stärken.
In Großbritannien entschied die Bank of England, den Leitzins um 0,25 Prozentpunkte zu senken, was jedoch an den Finanzmärkten kaum spürbare Auswirkungen hatte. Diese Maßnahme war von vielen Analysten antizipiert worden und wurde daher ohne größere Überraschung hingenommen.
Die EZB veröffentlichte zudem die Wechselkurse weiterer bedeutender Währungen: Der Euro stand bei 0,84760 britischen Pfund und 163,45 japanischen Yen. Gegenüber dem Schweizer Franken notierte der Euro bei einem Kurs von 0,9325. Der Goldpreis in London wurde am Nachmittag auf 3.353 Dollar je Feinunze festgelegt, was einen leichten Rückgang im Vergleich zum Vortag darstellt.