John Foley, Mitbegründer des Heimfitnessunternehmens Peloton, verliert nahezu zwei Milliarden Dollar - zumindest auf dem Papier. Trotz dieses enormen Rückschlags zeigt sich Foley bemerkenswert heiter. Wie er der New York Post mitteilte, habe er „alles Geld verloren” und müsse nahezu alles in seinem Leben verkaufen. Dennoch blickt er optimistisch in die Zukunft und hofft, dass „die besten Tage noch vor ihm liegen“.
Erstaunlich gelassen nimmt Foley seinen tiefen Fall vom Milliardär zum Verkauf seiner Multimillionen-Dollar-Villas in den Hamptons und New York City hin. Trotz des Wertverlustes von Peloton auf weniger als 4 % seines Höchststandes während der Pandemie hält er sich über Wasser und startete 2022 nach seinem Ausscheiden bei Peloton ein neues Geschäftsprojekt: Ernesta, ein in New York ansässiges Unternehmen für maßgeschneiderte Teppiche.
Im Rückblick scheint Foley sogar positive Aspekte in seiner Situation zu sehen, trotz der finanziellen Einbußen, die ihn und seine Familie trafen. Sein Haus in East Hampton, das er für 55 Millionen Dollar kaufte und mit einem Rabatt von 4 Millionen Dollar verkaufte, scheint ihm nicht nachzutrauern: „Meine Kinder sind wahrscheinlich besser dran, wenn wir ehrlich sind“.
Diese Einstellung zeigt eine bemerkenswerte seelische Widerstandskraft und signalisiert, dass finanzielles Scheitern in bestimmten Kreisen der Technologie- und Geschäftswelt nicht zwangsläufig als Niederlage empfunden wird. Foley bleibt trotz allem optimistisch und hält an seinen ambitionierten Plänen für Ernesta fest, ebenso wie einst seine verbreitete, beinahe unerschöpfliche Zuversicht in das Potenzial von Peloton.
Foley ist sich seines materiellen Unterschieds zur Allgemeinheit bewusst. Trotz allem bleibt ihm ein erheblicher Restwert seines Anteils an Peloton, der aktuell bei 22 Millionen Dollar liegt, weit entfernt von seinem Höchstwert von 1,9 Milliarden Dollar im Jahr 2021. Historisch gesehen trug der Verlust eines Vermögens ein gewisses Stigma, aber das schert Foley nicht.
Seine Überzeugungskraft und optimistische Vision, Peloton als ein zukünftiges Billionen-Dollar-Unternehmen zu sehen, mag übertrieben gewesen sein, jedoch sieht er keinen Grund zur Scham. Diese unbeirrbare Zuversicht ist nicht selten unter US-Unternehmern, geprägt durch das unermüdliche Bestreben nach neuen Chancen, sei es aufgrund von persönlicher Überzeugung oder durch Unterstützung risikofreudiger Investoren.
Unternehmer wie Marc Andreessen betonen, dass frühe Misserfolge nicht das Ende bedeuten. Das Beinhalten weiterer Wetten ist ein fester Bestandteil des Spiels, und Foley, unterstützt durch Investoren der ersten Stunde von Peloton, zeigt sich als lebendes Beispiel dieser Philosophie. In dieser Welt ist es nur logisch, trotz drastischen Herunterschraubens der Lebensstandards weiterhin glücklich zu bleiben; Verzweiflung ist keine rationale Option.