27. Juli, 2024

Märkte

Volatilität am Anleihemarkt: Bund-Future rutscht leicht ab, Italienische Inflation mildert

Volatilität am Anleihemarkt: Bund-Future rutscht leicht ab, Italienische Inflation mildert

Die Kurse deutscher Bundesanleihen zeigten am heutigen Handelstag eine leichte Abschwächung. Nachdem sie zunächst Gewinne verzeichnen konnten, gab der Euro-Bund-Future, der maßgebliche Terminkontrakt für deutsche Staatsanleihen, um marginale 0,07 Prozent nach. Daraus resultierte ein Stand von 131,69 Punkten. Parallel dazu erlebte die Rendite zehnjähriger Bundesanleihen einen leichten Anstieg auf 2,43 Prozent.

Die veröffentlichten Inflationszahlen aus Italien lösten nur minimale Reaktionen am Anleihemarkt aus, obwohl die Inflation im April mit 0,9 Prozent etwas hinter den Erwartungen zurückblieb. Dennoch, im Zuge der Zielsetzung der Europäischen Zentralbank (EZB) für eine Inflationsrate von durchschnittlich zwei Prozent im Euroraum, bleibt die Teuerungsrate mit 2,4 Prozent auf einem Pfad, der Marktteilnehmern Anlass zu Spekulationen auf bevorstehende Zinssenkungen gibt.

Bereits am Mittwoch hatten die Anleger hinsichtlich der US-Inflation Hoffnung geschöpft, als neue Daten auf eine Dämpfung des Preisanstiegs hinwiesen. Diese Entwicklung nährte die Zuversicht, dass die US-Notenbank Federal Reserve (Fed) ihre aktuell straffe geldpolitische Linie eventuell bald lockern könnte. Nachdem sich die Teuerung zu Jahresbeginn hartnäckig an der Oberseite bewegt hatte, erschienen Zinssenkungen seitens der Fed als zunehmend unwahrscheinlich.

Das heutige Geschehen am Nachmittag wird zudem davon geprägt sein, dass eine Vielzahl an Vertretern der Fed ihre Einschätzungen teilen wird. Des Weiteren stehen in den Vereinigten Staaten bedeutende Wirtschaftszahlen zur Veröffentlichung an. Unter anderem warten Marktbeobachter auf neue Erkenntnisse aus den Bereichen Arbeitsmarkt, Immobiliensektor, Industrie sowie auf aktuelle Entwicklungen der Preisindices.