20. Mai, 2024

Technologie

Verhaltene Prognose von Arm setzt Aktienkurs unter Druck

Verhaltene Prognose von Arm setzt Aktienkurs unter Druck

Arm, der führende Entwickler von Chip-Architekturen, deren Technologien den Markt für Smartphone-Prozessoren dominieren, konnte mit seiner Umsatzprognose für das laufende Geschäftsjahr nicht die Erwartungen des Börsenmarktes erfüllen. Im Anschluss an diese Bekanntgabe musste das Unternehmen einen Rückgang des Aktienkurses um fast neun Prozent im nachbörslichen Handel in den USA verkraften.

Trotz eines ambitionierten Ausblicks mit prognostizierten Erlösen zwischen 3,8 und 4,1 Milliarden US-Dollar - ein stattlicher Anstieg im Vergleich zu den 3,23 Milliarden Dollar des Vorjahres, was bereits ein Wachstum von 21 Prozent bedeutete - blieb Arm hinter den Prognosen der Analysten zurück. Diese hatten ein noch stärkeres Wachstum antizipiert, unter anderem aufgrund der Expansionsbestrebungen Arms im Sektor der Rechenzentren.

Die Chips, die auf den von Arm entworfenen Architekturen basieren, sind das Fundament für Produkte von namhaften Herstellern wie Apple, die sowohl in iPhones als auch neuerdings in Mac-Computern verbaut sind. Ebenso nutzt Qualcomm, ein titanischer Akteur im Bereich der Android-Smartphones, diese Technologien für seine Prozessoren. Arm profitiert dabei von den Lizenzgebühren, die von den Kunden für die Nutzung der Chip-Architekturen entrichtet werden. Besonders lukrativ erscheint hierbei das Geschäft mit Prozessoren für Rechenzentren, da diese für mehrere Rechenkerne entsprechend höhere Gebühren generieren.

Trotz des positiven Wachstumstrends und der breiten Anwendung der Arm-Technologie in verschiedenen Segmenten des Technologiemarktes, spiegelt die zurückhaltende Marktreaktion die hohen Erwartungen der Investoren und Analysten wider, die das Unternehmen nun zu erfüllen sucht.