In einer aktuellen Umfrage der Universität Michigan zeigt sich, dass das Konsumklima in den USA im Dezember nur marginale Verbesserungen verzeichnet. Der für seine Bedeutung als Stimmungsbarometer der Verbraucher bekannte Index stieg um lediglich 1,9 Punkte und erreichte damit 52,9 Punkte. Im Vorfeld hatten Wirtschaftsexperten jedoch mit einem deutlicheren Anstieg auf 53,5 Punkte gerechnet. Eine frühere Schätzung prognostizierte sogar einen höheren Wert von 53,3 Punkten, was letztlich nicht erreicht wurde.
Die Umfrage, die als verlässliches Maß für die Verbrauchererwartungen gilt, zeigt, dass bei den Erwartungen für die Zukunft eine leichte Erholung zu beobachten ist. Trotzdem bleibt die Bewertung der gegenwärtigen wirtschaftlichen Lage noch zurückhaltend. Beide Indikatoren blieben hinter den optimistischeren Erwartungen aus den ersten Schätzungen zurück, was teilweise auf die anhaltende Unsicherheit auf globalen Märkten zurückzuführen sein könnte.
Besonders hervorzuheben ist der Rückgang der kurzfristigen Inflationserwartungen, die um 0,2 Prozentpunkte auf nunmehr 4,2 Prozent sanken. Anfangs hatten Ökonomen einen Anstieg bis auf 4,1 Prozent erwartet. Die langfristigen Inflationserwartungen blieben hingegen stabil und bestätigten frühere Prognosen bei einer Senkung von 3,4 Prozent auf 3,2 Prozent, was möglicherweise das Vertrauen in die geldpolitischen Maßnahmen der US-Notenbank widerspiegelt.
Joanne Hsu, die Leiterin der Umfrage, erklärte, dass "die Kaufbedingungen für langlebige Güter im Dezember zum fünften Mal in Folge gesunken sind". Dennoch lassen sich positive Entwicklungen in den Bereichen persönliche Finanzen und Geschäftsbedingungen feststellen. Der Arbeitsmarkt, der als weiterer positiver Faktor in der aktuellen Erhebung erwähnt wird, zeigt im Dezember eine leichte Besserung.
Der von der Universität Michigan erhobene Index basiert auf einer telefonischen Befragung von rund 500 Haushalten und bietet umfassende Einblicke in die finanzielle und wirtschaftliche Einschätzung sowie in die zukünftigen Erwartungen der Verbraucher in den USA. Diese Daten sind für Ökonomen und Entscheidungsträger von entscheidender Bedeutung, um fundierte Prognosen über die wirtschaftliche Entwicklung und das Verbraucherverhalten zu treffen.