Am Donnerstag erlebten die Aktien der Indus Holding einen signifikanten Rückgang, der das Interesse vieler Anleger weckte. Trotz eines weitestgehend positiven Handelstages in Deutschland verzeichnete die Beteiligungsgesellschaft einen bemerkenswerten Kursverlust von 9,2 Prozent. Auslöser für diesen deutlichen Einbruch sind die aktuellen Anpassungen der Jahresprognosen des Unternehmens, die auf die US-amerikanische Zollpolitik und die Exportbeschränkungen durch China zurückzuführen sind.
Insbesondere die jüngste Aufwärtsbewegung der Indus-Aktie, die im April zwischenzeitlich eine bemerkenswerte Steigerung von bis zu 27 Prozent verzeichnete, wurde empfindlich getroffen. Stand die Aktie zuvor noch am oberen Ende dieser Spanne, sieht sich das Unternehmen nun gezwungen, seine Erwartungen für das bereinigte operative Ergebnis sowie den Umsatz zu revidieren.
Ein Börsenhändler merkte an, dass das an sich robuste Geschäftsmodell von Indus dennoch nicht vor den Herausforderungen der globalen Wirtschaft geschützt ist. Besonders betroffen sind dabei die Aktivitäten der Tochtergesellschaft Betek, eines Hartmetallherstellers. Diese stehen erheblich unter Druck durch die chinesischen Exportkontrollen auf Wolfram. Ein weiterer Finanzexperte hob hervor, dass die durch die Exportbarrieren entstandenen Engpässe die strategische Ausrichtung und die kurzfristigen operativen Planungen des Unternehmens beeinträchtigen könnten.