US-Außenminister Marco Rubio hat in einem Interview mit CBS betont, dass Friedensverhandlungen im Ukraine-Konflikt ohne die Einbindung der Ukraine und der europäischen Länder undenkbar seien. Diese seien entscheidend für jegliche erfolgreiche Verhandlungslösung, so Rubio. Er hob hervor, dass die Ukraine das angegriffene Land sei und Europa durch seine Sanktionen sowie seine Unterstützung maßgeblich an den bisherigen Bemühungen beteiligt gewesen sei. Derzeit sieht Rubio noch keine realen Fortschritte in Richtung Verhandlungen, äußerte jedoch die Hoffnung, dass ein Ende des Krieges in Sicht kommen könnte. Der US-Außenminister ist aktuell auf einer internationalen Reise, die ihn auch nach Israel führte, wo er sich mit Premierminister Benjamin Netanjahu traf. Seine nächste Station ist Saudi-Arabien, wo er gemeinsam mit US-Sondergesandtem Steve Witkoff und Sicherheitsberater Mike Waltz Gespräche mit russischen Vertretern führen wird. Rubio gab keine Details zu den Teilnehmern der russischen Delegation oder dem Zeitpunkt des Treffens bekannt. Wichtig zu erwähnen ist, dass weder Vertreter der Ukraine noch Europas bei diesen Gesprächen in Saudi-Arabien anwesend sein werden. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hatte zuvor deutlich gemacht, dass eine Friedenslösung nur akzeptabel sei, wenn die Ukraine aktiv einbezogen werde. Zudem forderte er Sicherheitsgarantien von den USA, ohne die die Chancen auf einen Wirtschaftspakt, insbesondere bezüglich ukrainischer Rohstoffe, schwinden würden. Abschließend unterstrich Rubio die Bedeutung konkreter Schritte in den anstehenden Vorgesprächen. Die kommenden Wochen würden zeigen, ob die diplomatischen Bemühungen tatsächlich von Substanz seien oder nicht, da ein einzelnes Treffen sicherlich nicht den Konflikt beenden könne.
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US-Außenminister Rubio drängt auf inklusive Friedensverhandlungen im Ukraine-Konflikt
