Die aktuellen Koalitionsverhandlungen zwischen der Union und der SPD stoßen auch weiterhin auf tiefgreifende Differenzen, besonders in den Bereichen Migration und Innenpolitik. Thorsten Frei, der Parlamentarische Geschäftsführer der Unionsfraktion im Bundestag, betonte die bestehenden unterschiedlichen Sichtweisen, äußerte sich jedoch optimistisch über mögliche Kompromisse. Gleichzeitig warnte Frei vor zu großem Zeitdruck und betonte, dass Gründlichkeit über Schnelligkeit gehe. Ein fester Zeitplan für die Verhandlungen sei nicht vorgesehen, vielmehr werde Wert darauf gelegt, die offenen Punkte sorgfältig abzuarbeiten. In der nun anstehenden nächsten Phase ist es der Union wichtig, ihre Positionen konsequent und hart zu verfolgen, wie es in solchen Verhandlungen üblich ist. Frei unterstrich, dass man sich mitten in intensiven Verhandlungen befinde und diese noch einiges von den Beteiligten abverlangen könnten. Die Arbeitsgruppen sollen zeitnah ihre Ergebnisse schriftlich vorlegen, die dann zusammengeführt und weiterbearbeitet werden. Ursprünglich sollten die abschließenden Fragen bis zur ersten Aprilwoche geklärt sein, und CDU-Chef Friedrich Merz hatte das Ziel ausgegeben, bis spätestens Ostern eine schwarz-rote Regierung zu bilden.
Politik
Union warnt vor Zeitdruck bei Koalitionsverhandlungen mit der SPD
