Trotz jüngster gesundheitlicher Beeinträchtigungen aus dem Masters-Turnier in Cincinnati hat Alexander Zverev seine Teilnahme am Mixed-Wettbewerb der US Open bislang nicht abgesagt. Diese Annahme stützt sich auf die kürzlich veröffentlichte Auslosung des Turniers, in der der Name des deutschen Tennisstars erscheint. An Zverevs Seite wird die Schweizer Spitzenspielerin Belinda Bencic stehen, eine Paarung, die hohe Erwartungen weckt.
Der erste Auftritt des deutsch-schweizerischen Duos wird gegen die schwergewichtigen Gegner Jannik Sinner, den italienischen Weltranglistenersten, und Katerina Siniakova, eine tschechische Spezialistin im Doppel, erfolgen. Diese Partie verspricht ein spannendes Duell auf hohem Niveau. Dennoch wird das neue Format des Mixed-Wettbewerbs von einigen Kritikern skeptisch betrachtet. Zum ersten Mal findet dieser Wettbewerb an nur zwei Wochentagen statt, direkt vor dem eigentlichen Start des Grand-Slam-Events, was in Fachkreisen als umstritten gilt.
Zverev und Bencic, die sich aufgrund ihrer herausragenden Einzel-Weltranglistenplätze qualifiziert haben, sehen sich von acht zusätzlich per Wildcard eingeladenen Teams herausgefordert. Diese Entscheidung der Veranstalter hat unter Doppel-Spezialisten für Unmut gesorgt, da sie die Gewichtung im Wettbewerb als unfair empfinden. Die Unsicherheiten, die mit Zverevs körperlichem Zustand nach seinem strapaziösen Halbfinale gegen Carlos Alcaraz in Verbindung stehen, lassen offen, ob er kurzfristig seine Teilnahme absagen wird, um sich vollständig auf den Einzelwettbewerb zu konzentrieren. Auch die Teilnahme von Jannik Sinner und Carlos Alcaraz, die ebenfalls in Cincinnati stark gefordert wurden, bleibt ungewiss.
Unterdessen zielen neue Initiativen, wie ein auf eine Million US-Dollar erhöhtes Preisgeld und verkürzte Sätze in großen Stadien, darauf ab, sowohl mehr Stars als auch Zuschauer anzulocken. Traditionell neigen Topspieler dazu, auf Mixed-Wettbewerbe zu verzichten, um ihre Kräfte für die aufreibenden Einzelmatches zu schonen. Diese Entwicklungen könnten jedoch Bewegung in etablierte Gewohnheiten bringen, indem sie den Reiz und die Attraktivität des Formats steigern.