11. November, 2025

Märkte

Unerwarteter Softbank-Verkauf sorgt für Turbulenzen bei Nvidia an der Nasdaq

Am Dienstag kam es an der technologiegesteuerten Nasdaq-Börse zu spürbaren Schwankungen, ausgelöst durch das überraschende Ausscheiden eines bedeutenden Aktionärs aus dem Chipriesen Nvidia. Die Nvidia-Aktien, die als Indikator für den Aufstieg der Künstlichen Intelligenz gelten, verzeichneten hierbei einen Rückgang um 3,2 Prozent. Diese Entwicklung folgte einer vorangegangenen starken Aufwärtsbewegung am Montag, die durch die positive Annahme eines möglichen Regierungsstillstands in den USA befeuert worden war.

Der unerwartete Rückzug wurde durch die Softbank Group hervorgerufen, welche im Oktober über 32 Millionen Nvidia-Aktien im Wert von 5,8 Milliarden US-Dollar veräußert hatte. Das Unternehmen aus Tokio bestätigte am Dienstag, dass der gesamte Anteil verkauft worden sei. Diese strategische Entscheidung führte zu einem gewissen Maß an Beunruhigung auf den Märkten, vor allem aufgrund der spärlichen Erklärungen von Masayoshi Son, Chef der Softbank und einflussreicher Unternehmer. Die mangelnden Details nährten Unsicherheiten bei Anlegern und Marktanalysten.

Im Zuge des Aktienverkaufs gerieten auch andere Technologiewerte unter Druck. Obwohl die Nasdaq am Vortag bemerkenswerte Zuwächse erlebt hatte, litten Unternehmen wie der App-Entwickler Applovin und bedeutende Akteure der Chipindustrie, darunter Broadcom, Marvell Technology, Applied Materials, Lam Research, ARM Holdings und Micron, unter Kursverlusten zwischen 1,8 und 5,1 Prozent. Solche Ausschläge verstärkten die bereits latenten Zweifel unter Investoren bezüglich der Bewertung von Firmen, die von der KI-Revolution profitieren.

Seit Oktober, als Nvidia seine Höchststände erreichte, hat die Aktie des Unternehmens nahezu 16 Prozent an Wert eingebüßt. Diese Verluste verdeutlichen den derzeitigen Druck auf den Technologiesektor. Gleichzeitig verfolgt die Softbank im Rahmen ihrer strategischen Neuausrichtung Investitionen im KI-Bereich, insbesondere nach bedeutenden Kapitalzuführungen in OpenAI, dem Unternehmen hinter dem populären ChatGPT, seit März. Diese richtungsweisenden Investitionen sollen dazu beitragen, ein eigenes starkes KI-Portfolioprojektzuführen.