Die asiatischen Aktienmärkte zeigten am Donnerstag kein einheitliches Bild, da die Einflüsse aus den USA unterschiedlich stark nachwirkten. Der global einflussreiche Chip-Gigant Nvidia hatte zwar kürzlich Prognosen veröffentlicht, doch diese vermochten es nicht, den asiatischen Aktienmärkten eine einheitliche Richtung zu geben. In China stieg der CSI-300-Index, eine entscheidende Kennzahl für die bedeutendsten Aktien der Festlandbörsen, um 1,4 Prozent und erreichte damit 4.448 Punkte. Chinesische Halbleiteraktien erlebten eine bemerkenswerte Rally, was auf Berichte zurückzuführen war, die eine Verdreifachung der KI-Prozessorleistung im nächsten Jahr prognostizierten. Diese Nachricht beflügelte die Erwartungen und das Vertrauen der Anleger im chinesischen Technologiesektor.
Im Gegensatz dazu mussten die Märkte in der Sonderverwaltungszone Hongkong Verluste hinnehmen. Der Hang-Seng-Index fiel um 0,9 Prozent und verzeichnete zuletzt 24.992 Punkte. Besonders betroffen waren die Aktien des Unternehmens Meituan, das nach einer Gewinnwarnung erhebliche Verluste in zweistelliger Höhe erlitt. Die Marktdynamik von Alibaba blieb ebenso unter Druck, da die Investoren mit Spannung auf die Veröffentlichung der Geschäftszahlen am Freitagnachmittag warteten. Diese Unsicherheiten spiegeln die fragile Marktlage in Hongkong wider, die derzeit von mehreren wirtschaftlichen und geopolitischen Faktoren beeinflusst wird.
In Japan zeigten die Märkte eine widerstandsfähigere Haltung. Der Nikkei 225, ein führender Aktienindex, konnte den Handelstag mit einem Plus von 0,7 Prozent beenden und erreichte damit einen Schlussstand von 42.828,79 Punkten. Diese positive Entwicklung verdeutlicht Japans relative Stabilität im asiatischen Raum, unterstützt durch starke Unternehmensgewinne und eine günstige wirtschaftliche Prognose.
Australien registrierte ebenfalls leichte Zugewinne, wobei der S&P/ASX 200 um 0,2 Prozent zulegte und den Handel bei 8.980 Punkten beendete. Die fortgesetzte wirtschaftliche Erholung sowie stabile Rohstoffpreise trugen zur Unterstützung der Märkte bei.
Im Gegensatz dazu sah sich Indien mit moderaten Abschlägen konfrontiert, die auf die zusätzlichen Belastungen durch hohe Zölle der USA zurückzuführen sind. Diese Situation könnte die Wachstumsdynamik des indischen Marktes in naher Zukunft beeinflussen, sodass hier eine weiterhin vorsichtige Marktbeobachtung geboten ist.