27. Juli, 2024

Politik

Unbeugsamer Selenskyj kontert Putins Angriffe mit Entschlossenheit

Unbeugsamer Selenskyj kontert Putins Angriffe mit Entschlossenheit

In einer Zeit, in der die russische Militärmaschinerie ihre Bombardierungen auf die Ukraine intensiviert, bekräftigt der ukrainische Staatschef Wolodymyr Selenskyj seinen Kampfgeist. Trotzig stellt er sich gegen Wladimir Putin und bezeichnet ihn in seiner täglichen Videobotschaft als einen "Feind des menschlichen Lebens", dem das Recht zu siegen abgesprochen wird. Selenskyjs Ansichten zufolge ist es unausweichlich, dass Putin die Fähigkeit genommen wird, anderen Schaden zuzufügen, um globale Sicherheit zu gewährleisten – nicht nur für die Ukraine, sondern für Europa und die Welt.

In einer klaren Sprache hebt der ukrainische Präsident die Dringlichkeit hervor, die Verteidigung gegen Luftangriffe zu verstärken. Er legt dar, wie Russlands Streitkräfte binnen einer Woche beinahe 190 Raketen diverser Modelle und fast ebenso viele Kamikaze-Drohnen einsetzten, zusätzlich zu nahezu 700 gesteuerten Luftbomben. Die eindringliche Botschaft verdeutlicht die unverminderte russische Aggression über zwei Jahre hinweg. Die Gegenantwort der ukrainischen Streitkräfte bleibt indes konstant und spürbar, wie Selenskyj betont.

Die Auswirkungen der russischen Angriffe sind im städtischen Alltag evident. In Charkiw, der zweitgrößten Stadt der Ukraine, sind durch die aktuellen Angriffe fast 200.000 Menschen von der Strom- und Wärmeversorgung abgeschnitten. Noch weitere Stromabschaltungen werden aus Odessa gemeldet. Die ukrainische Infrastruktur leidet merklich, doch viele Ukrainer zeigen sich in ihren Städten weiterhin widerstandsfähig.

Ebenso erschüttert wurde die Region Lwiw durch den Aufprall zweier Kinschal-Hyperschallraketen, was einen umfassenden Brand nach sich zog. Obwohl durch den Vorfall eine unterirdische Lagerstätte Schaden nahm, wie Olexij Tschernihow von Naftogas bestätigt, blieben die Gasversorgung der Verbraucher und lebenswichtige Infrastrukturen unbeeinträchtigt.

Ein weiterer Schauplatz ist die südrussische Stadt Belgorod, wo ukrainische Raketenangriffe Unsicherheit in der Bevölkerung hervorrufen sollen. Obgleich die meisten Geschosse abgefangen wurden, erfolgte dennoch eine Schädigung von Wohngebäuden, wobei Personen verletzt wurden.

Schließlich berichtet der ukrainische Generalstab über heftige Kämpfe am Boden entlang verschiedener Frontabschnitte. Besondere Erwähnung findet dabei die erfolgte Zerschlagung russischer Truppenansammlungen nahe Cherson und die Zerstörung von Kriegsgerät. Dieser Bericht, wie auch die meisten anderen Angaben, entzieht sich einer unabhängigen Überprüfung und spiegelt den dichten Nebel des Krieges wider.