Nach Einschätzungen der Sicherheitsbehörden verlief die vorgezogene Bundestagswahl am Sonntag ohne Manipulationen durch ausländische Akteure. "Es gab keine Eingriffe in den Wahlprozess", so das Bundesinnenministerium, das dank des papierbasierten Wahlverfahrens die Integrität der Abstimmung als gesichert ansieht. Trotz der reibungslosen Durchführung fanden im Vorfeld der Wahl bemerkbare Bestrebungen aus dem Ausland statt, den Informationsraum zu beeinflussen. Die Kampagnen zielten darauf ab, das Vertrauen in den Wahlprozess zu untergraben und das Wahlverhalten der Bürger zu manipulieren. Besonders Russland wird verdächtigt, verdeckte Operationen gestartet zu haben, um mit subtilen Mitteln Einfluss zu nehmen. Glücklicherweise blieben die Reichweiten dieser Versuche eher begrenzt. Das Innenministerium machte bereits im Vorfeld auf zwei aus Russland gesteuerte Fake-Videos aufmerksam, die vermeintliche Wahlmanipulationen, speziell zum Nachteil der AfD, suggerierten. Bundesinnenministerin Nancy Faeser merkte an, dass die Sicherheitsbehörden Parallelen zur russischen Desinformationskampagne "Storm-1516" sehen, die bereits im US-Wahlkampf für Aufsehen sorgte.
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Unbeeinflusst und sicher: Bundestagswahl trotzt Einflussnahmeversuchen
