Unabhängigkeit von irrelevanten Alternativen

Glossary Term: Unabhängigkeit von irrelevanten Alternativen

Definition:
Die "Unabhängigkeit von irrelevanten Alternativen" ist ein Entscheidungskriterium in der Kapitalmarkttheorie, das die Eigenschaften eines optimalen Portfolios beschreibt. Es bezieht sich auf die Fähigkeit eines Investors, seine Präferenzen zwischen verschiedenen Investitionsmöglichkeiten auf rationaler Basis zu vergleichen, ohne dass die Existenz eines zusätzlichen, irrelevanten Alternativinvestments die Entscheidung beeinflusst.

Im Wesentlichen bedeutet dies, dass die Präferenzen eines Investors unabhängig von irrelevanten Alternativen sein sollten. Diese irrelevanten Alternativen sind Investitionsmöglichkeiten, die keine Auswirkungen auf die Rentabilität oder Risikoprofile der anderen relevanten Investitionsmöglichkeiten haben. Die Unabhängigkeit von irrelevanten Alternativen ist ein grundlegender Grundsatz der modernen Portfoliotheorie und wurde erstmals von dem Ökonomen Kenneth Arrow im Jahr 1951 eingeführt.

Durch die Anwendung dieses Prinzips kann ein Investor seine Entscheidungsfindung rationalisieren und seine Anlagestrategie optimieren. Wenn ein Investor eine Präferenz für eine bestimmte Investition hat, sollte diese Vorliebe stabil bleiben, unabhängig davon, ob zusätzliche irrelevanten Alternativen hinzugefügt werden.

Der Begriff "Unabhängigkeit von irrelevanten Alternativen" spielt eine wichtige Rolle in der Kapitalmarkttheorie und beeinflusst die Art und Weise, wie Portfolios aufgebaut und optimiert werden. Es hat Auswirkungen auf die Berechnung von Risiko-Rendite-Profilen, die Portfoliodiversifikation und die Auswahl von Investitionsmöglichkeiten innerhalb eines Portfolios.

In der Praxis wird die Unabhängigkeit von irrelevanten Alternativen verwendet, um den Wert von Investitionsmöglichkeiten zu bewerten und die Effizienz von Portfolios zu maximieren. Durch die Berücksichtigung relevanter Alternativen und die Ausklammerung irrelevanter Alternativen kann ein Portfolio erstellt werden, das den individuellen Präferenzen und Zielen eines Investors am besten entspricht.

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