In einer dringlichen Sitzung des Sicherheitsrats der Vereinten Nationen in New York hat UN-Nothilfekoordinator Tom Fletcher eindringlich die bestehende Blockade des Gazastreifens durch Israel kritisiert. In einer deutlichen und nicht zu überhörenden Ansprache warf Fletcher der israelischen Regierung vor, absichtlich und unter internationaler Beobachtung die Lebensbedingungen der Zivilbevölkerung in den besetzten palästinensischen Gebieten erheblich zu beeinträchtigen.
Dieser umfassenden und scharfen Kritik liegt das zurückgehaltene humanitäre Hilfsgüter zugrunde. Diese Situation hat dazu geführt, dass laut Fletcher rund 2,1 Millionen Menschen in der betroffenen Region ernsthaft vom Hungertod bedroht sind. Die humanitäre Krise verschärft sich zunehmend, und die Auswirkungen auf die Zivilbevölkerung sind verheerend und kaum zu ertragen.
In seinem Appell forderte Fletcher den Sicherheitsrat mit Nachdruck auf, umgehend Maßnahmen zu ergreifen, um einen drohenden Genozid zu verhindern. Er betonte, wie entscheidend es sei, die Einhaltung des humanitären Völkerrechts sicherzustellen, das grundlegende Schutzmaßnahmen für betroffene Bevölkerungsgruppen vorsieht. Fletcher stellte dabei die rhetorische Frage, welche weiteren Beweise erforderlich seien, um die Dringlichkeit der Lage zu erkennen, und forderte das Gremium heraus, ob es bereit sei, energisch zu handeln, um dieser katastrophalen Notlage entgegenzutreten.
Fletchers eindringliches Plädoyer zielte darauf ab, die Mitglieder des mächtigsten Organs der Vereinten Nationen zu konkretem Handeln zu veranlassen. Er beschrieb die moralische Verpflichtung der internationalen Gemeinschaft, nicht in der falschen Gewissheit zu verharren, alles Mögliche bereits unternommen zu haben. Vielmehr müsse man jetzt entschlossene und wirkungsvolle Schritte unternehmen, um die humanitäre Krise zu lindern und langfristig friedlichere und stabilere Verhältnisse zu schaffen.