18. November, 2025

Politik

UN-Sicherheitsrat billigt kontroversen Friedensplan für Gaza

In einem entscheidenden und bemerkenswerten Schritt hat der Sicherheitsrat der Vereinten Nationen eine Resolution angenommen, die einen von US-Präsident Donald Trump vorangetriebenen Friedensplan für die Region Gaza unterstützt. Mit einer deutlichen Mehrheit von 13 Mitgliedern sprach sich das Gremium in New York für den amerikanischen Vorschlag aus, welcher die Entsendung internationaler Streitkräfte zur Sicherstellung der Waffenruhe umfasst. Dabei enthielten sich die beiden ständigen Mitglieder des Sicherheitsrates, Russland und China, der Stimme, ein Hinweis auf die geopolitischen Spannungen innerhalb der internationalen Gemeinschaft.

Vor der Abstimmung setzte sich die Gruppe der G7-Staaten, die als wirtschaftlich einflussreiche Demokratien bekannt sind, intensiv für ein Mandat der Vereinten Nationen ein, das zur Umsetzung des Nahost-Friedensplans notwendig ist. Der Plan sieht nicht nur eine schrittweise Entwaffnung der Hamas vor, sondern auch die Stationierung internationaler Truppen und die Gründung einer Übergangsregierung, bestehend aus palästinensischen Technokraten, im Gazastreifen.

Obwohl die Resolution nun verabschiedet wurde, bleiben zahlreiche Herausforderungen bestehen. Zu den zentralen Fragen gehören die vollständige Entwaffnung der Hamas, der Rückzug der israelischen Armee und die langfristige Zukunft der Region. Besonders aus Israel regte sich erheblicher Widerstand gegen die Formulierungen des Plans, da dieser von einem „glaubwürdigen Weg zur palästinensischen Selbstbestimmung und Staatlichkeit“ spricht.

Die positive Entscheidung des Sicherheitsrates war das Ergebnis intensiver diplomatischer Bemühungen der Vereinigten Staaten. Die US-Delegation, vertreten durch Botschafter Mike Waltz, betonte, dass die Resolution als eine „Rettungsleine“ für die Region betrachtet werden sollte und warnte eindringlich vor den potenziell katastrophalen humanitären Folgen bei weiteren Verzögerungen. Im Vorfeld der Abstimmung hatte insbesondere Russland Unmut geäußert und sogar einen alternativen Resolutionsentwurf vorbereitet, der jedoch nicht zur Abstimmung gelangte.

Diese jüngste Entwicklung verdeutlicht die komplexe geopolitische Landschaft und die großen diplomatischen Anstrengungen, die erforderlich sind, um einen dauerhaften Frieden im Nahen Osten zu erreichen. Die Herausforderungen, die vor der internationalen Gemeinschaft liegen, werden bedeutend sein, da sie sich mit den realen Gegebenheiten vor Ort auseinandersetzen muss, insbesondere angesichts der unterschiedlichen Interessen und Bedenken der beteiligten Akteure.