28. August, 2025

Politik

Trump verschärft Ton gegenüber Kanada: Zölle und Staatswerdungsfantasien

Trump verschärft Ton gegenüber Kanada: Zölle und Staatswerdungsfantasien

US-Präsident Donald Trump hat im Zuge seiner Zolloffensive gegenüber Kanada den Rhetorik-Pegel erhöht und lässt an den Handelsbeziehungen der beiden Länder keinen Zweifel. In einer provokanten Rede stellte Trump den Nutzen Kanadas für den US-Markt infrage. Autos, Bauholz oder Energie — für nichts davon würde man Kanada benötigen, so der Präsident in entschiedenen Worten.

In einem besonders umstrittenen Abschnitt seiner Ausführungen brachte Trump erneut seine kontroverse Idee ins Spiel, Kanada zum „51. Bundesstaat“ der USA zu erklären. Als solches würde das Land von Zöllen verschont bleiben. Ob Trump diese Erklärungen in völliger Ernsthaftigkeit getätigt hat, bleibt nebulös, doch klar ist: Teile der Weltöffentlichkeit sehen dies als abwegig an. Trump selbst zeigte jedoch wenig Interesse am allgemeinen Spott und bemerkte, dass viele Menschen dieses Szenario nicht ernst nähmen, weil sie geringe Leidensfähigkeit hätten.

Auch bilaterale Kommunikationskanäle bleiben vorerst offen. Der Präsident kündigte ein Telefonat mit Kanadas Premierminister Justin Trudeau für den Nachmittag an. Dies geschieht in einem Klima erhöhter Spannungen, da Trump vor wenigen Tagen weitreichende Zölle auf kanadische Produkte angekündigt hatte, woraufhin Trudeau Gegenreaktionen in Aussicht stellte.