US-Präsident Donald Trump hat mit einer Aussage in einem Interview für Rätselraten gesorgt: Er behauptete, ein Gespräch mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin über den Ukraine-Konflikt geführt zu haben. Die Details zur zeitlichen Einordnung des Telefonats blieben jedoch vage, was die Spekulationen um die Echtheit der Aussage weiter anheizt. Die "New York Post" berichtete über das Gespräch, der genaue Wortlaut blieb allerdings unklar. Auf Nachfrage, wie oft er mit Putin gesprochen habe, blieb Trump ausweichend. Der Kreml zeigte sich wenig beeindruckt und leugnete jede Kenntnis eines solchen Gesprächs. Kremlsprecher Dmitri Peskow bemerkte, dass er nicht alle Kommunikationswege kenne und daher weder bestätigen noch dementieren könne. Normalerweise gibt das Weiße Haus nach Gesprächen des Präsidenten mit internationalen Amtskollegen eine kurze Stellungnahme ab, jedoch blieb diese bis dato aus. Bereits nach seinem Wahlsieg im November wurde über ein mögliches Gespräch zwischen Trump und Putin spekuliert, was ebenfalls vom Kreml dementiert wurde. Trump nutzte seinen Verweis auf eine „gute Beziehung“ mit Putin, um die Verantwortung für den Ukraine-Krieg auf seinen Vorgänger Joe Biden zu schieben. Er behauptete zudem, er könne den Konflikt innerhalb von 24 Stunden beenden, ließ jedoch konkrete Schritte vermissen. Der nationale Sicherheitsberater Mike Waltz war während des besagten Interviews an Bord der Präsidentenmaschine und es wurde über ein mögliches Treffen mit Wladimir Selenskyj, dem ukrainischen Präsidenten, spekuliert. Trump bekräftigte, er habe einen Plan, den Krieg zu beenden, sorgte aber gleichzeitig mit seinen Äußerungen für Verunsicherung über die künftige US-amerikanische Unterstützung der Ukraine.
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Trump sorgt für Verwirrung mit Behauptungen über Putin-Gespräche
