US-Präsident Donald Trump überraschte die internationale Gemeinschaft mit der Ankündigung einer möglichen Visite des chinesischen Staatspräsidenten Xi Jinping in den Vereinigten Staaten. Diese Bekanntgabe erfolgte am Rande eines Gipfeltreffens in Malaysia, bei dem er zugleich von einem angesetzten Treffen mit Präsident Xi am kommenden Donnerstag in Südkorea berichtete. Trump äußerte seinen Optimismus, dass inmitten des andauernden Handelsstreits zwischen den USA und China Fortschritte erzielt werden könnten, die zu einem vorteilhaften Abkommen führen.
Bereits zuvor hatte der amerikanische Präsident seine Absicht kundgetan, Anfang des nächsten Jahres nach China zu reisen. Nun sprach er, wenn auch ohne Präsident Xi direkt zu benennen, erneut die Möglichkeit eines Treffens in den Vereinigten Staaten an. Washington D.C. sowie Mar-a-Lago in Florida, Trumps bekannter Rückzugsort und Schauplatz eines früheren Treffens mit Xi, wurden als potenzielle Orte dieser Zusammenkunft genannt.
Während der Ankündigung bot Trump weder konkrete Details noch einen festen Termin zu dem geplanten Treffen an. Ob diese Ankündigung auf einer abgestimmten Initiative beider Seiten beruht oder lediglich die Spekulationen des US-Präsidenten wiedergibt, bleibt weiter offen. Eine Anfrage der Deutschen Presse-Agentur beim chinesischen Außenministerium blieb bislang unbeantwortet und liefert somit keine zusätzlichen Informationen zur Sachlage.
Ein Treffen zwischen den beiden Staatsoberhäuptern auf amerikanischem Boden wäre kein Novum. Bereits 2015 wurde Präsident Xi im Weißen Haus von Trumps Vorgänger, Präsident Barack Obama, willkommen geheißen. Die Spannungen im Handelsstreit sowie die geopolitischen Herausforderungen verleihen einem potenziellen bilateralen Treffen allerdings eine besondere Bedeutung, das weitreichende Auswirkungen auf die globalen Beziehungen mit sich bringen könnte.