19. August, 2025

Politik

Trump-Regierung erhöht signifikant Zölle auf Stahl- und Aluminiumimporte

Die Administration unter der Leitung des US-Präsidenten Donald Trump hat erneut wesentliche Veränderungen in der Handelspolitik initiiert, indem sie die Liste der Produkte, die von erhöhten Zöllen auf Stahl und Aluminium betroffen sind, signifikant erweitert hat. Mit dem Inkrafttreten des neuen Tarifsystems unterliegen nun insgesamt 407 Kategorien von Waren, unter anderem Motorräder, Mopeds, Tür- und Fensterrahmen, Sportgeräte, Kranfahrzeuge sowie Eisenbahnwaggons, einem erheblichen Zollsatz von 50 Prozent. Diese Maßnahme, die aus einer jüngst veröffentlichten Ankündigung im Handelsregister hervorgeht, unterstreicht die feste Entschlossenheit der Trump-Regierung im anhaltenden Handelskonflikt.

Die weitreichende Entscheidung wird voraussichtlich einen erheblichen administrativen Aufwand für Importeure mit sich bringen. Im Gegensatz zu den bisherigen Zollpraktiken, bei denen die Zölle pauschal für alle Stahl- und Aluminiumeinfuhren einer Branche galten, erfordern die neu eingeführten Zölle nun eine spezifische Berechnung basierend auf dem genauen Anteil von Stahl und Aluminium in den jeweiligen Produkten. Diese Anforderung lässt weiterhin die Frage offen, welche Partei letztlich die verbindliche Verantwortung für die Ermittlung des Materialanteils trägt, auch wenn traditionell Importeure verpflichtet sind, den Zollbehörden korrekte Deklarationen zu liefern.

Bereits im Juni hatte Präsident Trump die Zölle auf Einfuhren von Stahl und Aluminium von ursprünglich 25 Prozent auf 50 Prozent erhöht. Nun gibt es seitens der Regierung Anzeichen dafür, dass die Zollsätze insbesondere für Stahlimporte möglicherweise in naher Zukunft weiter angehoben werden könnten. Diese potenziellen Maßnahmen sind Teil einer Strategie, die darauf abzielt, inländische Produktionsstätten zu stärken und die Attraktivität für die Produktion innerhalb der Vereinigten Staaten zu steigern. Die neuen Handelspolitiken sollen sowohl die Wettbewerbsfähigkeit der heimischen Industrie erhöhen als auch die Abhängigkeit von Importen verringern.