Die transatlantischen Handelsbeziehungen stehen vor einer neuen Bewährungsprobe: US-Präsident Donald Trump hat angekündigt, auch Handelszölle auf Importe aus der Europäischen Union zu erheben. Diese Maßnahme reiht sich ein in seine jüngsten Entscheidungen, die bereits die Nachbarländer Mexiko und Kanada sowie China betreffen. Obwohl Trump keine Details zu den betroffenen Produkten oder den genauen Tarifhöhen nannte, stellte er klar: Die Einführung der Zölle sei unausweichlich.
Trump begründete seinen Vorstoß mit einem Handelsdefizit der USA gegenüber der EU, das seiner Aussage nach 300 Milliarden Dollar beträgt. Er kritisierte die mangelnde Bereitschaft der EU, amerikanische Autos und Agrarprodukte zu importieren. Dabei sei insbesondere die EU „außerhalb der Spur“ und ihre Handelspraktiken gar als „Gräuel“ zu bezeichnen. Einzig Großbritannien, so Trump, bewege sich potenziell in die gewünschte Richtung.
Die EU-Kommission reagierte entschieden auf die neuen Pläne des US-Präsidenten. Man sei bereit, auf jede Art von unfairen oder willkürlichen Handelsbeschränkungen angemessen zu antworten. Angesichts der weltweit größten bilateralen Handelsbeziehungen zwischen der EU und den USA ist laut einem Sprecher der Europäischen Union viel auf dem Spiel.