Die Rolle der Selbstbestimmung der Völker ist ein zentraler Bestandteil der demokratischen Rechtsstaatlichkeit, welcher die Grundlage für den Zusammenhalt zwischen den Nationen bildet. Besondere Beachtung findet dabei die individuelle Freiheit jedes Einzelnen sowie das Recht auf innere und äußere Unabhängigkeit sämtlicher Völker. In Zeiten geopolitischer Herausforderungen tritt diese Überzeugung umso deutlicher zutage.
Die aktuellen Entwicklungen in der Ukraine werfen hierbei ein Schlaglicht auf das Wertefundament Europas. Mit Worten und Taten hat der Kontinent signalisiert, dass die Verteidigung seiner Werte an der östlichen Grenze höchste Priorität genießt. Dies steht in einem krassen Gegensatz zu der Haltung von Donald Trump, der den russischen Präsidenten mitunter wie einen erfolgreichen Jäger behandelt, der seine Ziele verfolgt.
Diese Ambivalenz wird noch deutlicher im Zusammenhang mit der undifferenzierten Unterstützung der AfD für Trumps politische Positionen. Während für viele Europäer die Bindung an demokratische Werte eine klare Trennlinie darstellt, ist der Enthusiasmus der AfD für Trump und seine Mitstreiter nicht zu übersehen. Diese Haltung wirft die Frage auf, wo die Grenzen zwischen den Demokraten und anderen politischen Akteuren tatsächlich verlaufen sollten.