Am vergangenen Donnerstag präsentierten die Technologiegiganten Microsoft und Meta beeindruckende Quartalsergebnisse, die zu signifikanten Kursgewinnen an den Börsen führten. Microsoft verzeichnete einen bemerkenswerten Anstieg seiner Aktien um 9,3 Prozent, was den Kurs auf 932 US-Dollar katapultierte und damit das höchste Niveau seit Januar dieses Jahres markierte. Ebenso erlebte Meta einen Kursaufschwung von 5,9 Prozent, der den Aktienwert auf 581 US-Dollar steigerte. Diese Entwicklungen positionieren beide Unternehmen fest an der Spitze der sogenannten 'Magnificent 7', einer Gruppe der sieben bedeutendsten Technologiekonzerne der Vereinigten Staaten.
Microsofts erfolgreiche Geschäftsergebnisse basieren im Wesentlichen auf der Expansion ihrer Künstlichen Intelligenz und Cloud-Dienste. Der Gesamtumsatz des Software-Riesen stieg im Vergleich zum Vorjahr um 13 Prozent und übertraf damit die Erwartungen der Analysten signifikant. Der Gewinn verzeichnete einen Zuwachs von 18 Prozent. Besonders bemerkenswert war das Wachstum der Cloud-Plattform Azure, deren Erlöse um beeindruckende 33 Prozent zulegten. Finanzvorstand Amy Hood zeigt sich optimistisch hinsichtlich der zukünftigen Quartale und prognostiziert ein anhaltend dynamisches Wachstum der Cloud-Angebote. Eine Vielzahl von Analysten lobte die Leistungen Microsofts ausdrücklich. Karl Keirstead von der UBS hob die unerwartet starke Umsatzentwicklung hervor, während Mark Murphy von JPMorgan das Wachstum von Azure als auf Kurs bezeichnete. Brent Thill von Jefferies bemerkte, dass Microsoft die Erwartungen rundum übertroffen habe, und stellte fest, dass selbst eine abschwächende Konjunktur dem Software-Riesen nicht zu schaden scheint.
Meta wiederum setzt seinen Fokus stark auf ein expandierendes Werbegeschäft und tätigt erhebliche Investitionen in die KI-Infrastruktur, um seine langfristige Wachstumsstrategie zu unterstützen. Der Facebook-Konzern konnte seinen Umsatz um beachtliche 16 Prozent steigern und seinen Gewinn um 35 Prozent erhöhen. Laut Douglas Anmuth, Analyst bei JPMorgan, hat Meta ein außergewöhnlich starkes erstes Quartal abgeschlossen und positive Aussichten für das kommende Quartal präsentiert. Brent Thill von Jefferies hob das stärker als erwartete Umsatzwachstum im Werbesektor hervor, wobei das operative Ergebnis durch eine beeindruckende Marge von 41 Prozent untermauert wurde. Die massiven Investitionen in Künstliche Intelligenz zeigen bei Meta bereits jetzt positive Wirkung.
In der jüngeren Vergangenheit hatten Technologiewerte unter den von US-Präsident Donald Trump vorgeschlagenen Handelszöllen gelitten, die höhere Zinserwartungen zur Folge hatten und somit die Branche belasteten. Microsofts Aktienkurs fiel zeitweise unter die Marke von 345 Dollar, nachdem er im Sommer einen Höchststand von über 468 Dollar erreicht hatte. Dennoch zeigen die aktuellen Marktentwicklungen, dass sich sowohl Microsoft als auch Meta in einem erneuten Aufwärtstrend befinden und trotz externer wirtschaftlicher Herausforderungen ihre Position als führende Technologiekonzerne behaupten können.