In der Arena der globalen Rückversicherung untermauert Swiss Re seine Vormachtstellung mit einem beeindruckenden Auftakt in das Geschäftsjahr: Ein Nettogewinn von nahezu 1,1 Milliarden US-Dollar krönt das erste Quartal. Diese Zahl, die die Prognosen der Analysten um beachtliche 100 Millionen übertrifft, kündigte die Nummer zwei der Welt am Donnerstag aus der Finanzmetropole Zürich an. Der noch amtierende CEO Christian Mumenthaler blickt mit ambitionierten Zielen auf das Jahr 2024 und hält an der Prognose eines Konzerngewinns von über 3,6 Milliarden Dollar fest.
Die Gewinnzahlen des ersten Quartals bieten jedoch eine neue Facette, da Swiss Re nun ihrer bilanziellen Darstellung den frisch implementierten IFRS 17 Standard zugrunde legt. Unter den bisher geltenden US-Rechnungslegungsregeln hätte der Konzern für das gesamte Jahr 2023 einen Gewinn von 3,2 Milliarden Dollar deklariert, wohingegen nach Anpassung an die neuen Regeln nun 3,0 Milliarden Dollar bilanziert werden.
Im Duell um Prämien konnte Swiss Re im markanten Schaden- und Unfallgeschäft seine Position stärken. Mit einem Prämienaufschlag von durchschnittlich zwölf Prozent in den Vertragsverhandlungen zum 1. April gegenüber Erstversicherern wie Allianz und Generali hat das Unternehmen seine Marktstärke einmal mehr demonstriert. Allerdings erwartet Swiss Re, dass die Kosten für Schadensansprüche parallel zu den Preissteigerungen infolge der Inflation ebenso ansteigen werden, begünstigt durch kontinuierliche Anpassungen der Risikomodelle.