27. Juli, 2024

Politik

Stromversorgung in der Ukraine nach Angriffen weiterhin gefährdet

Stromversorgung in der Ukraine nach Angriffen weiterhin gefährdet

Die Energieinfrastruktur der Ukraine steht weiterhin unter Druck, infolge gezielter Angriffe russischer Kräfte sind in mehreren Regionen des Landes die Stromnetze gestört. Entsprechende Notabschaltungen wurden vom Hauptstromanbieter DTEK, sowie von Behörden aus den Regionen Dnipropetrowsk, Sumy und Poltawa bestätigt. Besonders die Stadt Charkiw, gegenwärtig vermehrt im Fokus des russischen Beschusses, leidet unter anhaltenden Versorgungsproblemen.

In seiner allabendlichen Videoansprache nahm der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj Stellung zu den neuesten Entwicklungen, verurteilte die Aktionen als "abscheuliche Angriffe" und betonte die Notwendigkeit verstärkter internationaler Unterstützung. Selenskyj gab bekannt, dass zielgerichtete Anfragen um Unterstützung bereits an internationale Partner gerichtet wurden, um eine adäquate Verteidigung der Energie-Infrastruktur sicherstellen zu können. Dabei seien insbesondere Luftabwehrsysteme und Raketen vonnöten – ein Bedarf, der den Verbündeten in Amerika und Europa wohlbekannt sei.

Das Motiv hinter den verstärkten Attacken auf die Energieversorgung nach über zwei Jahren des Konflikts bleibt weiterhin die Strategie Russlands, die ukrainische Zivilbevölkerung in der kalten Jahreszeit ohne Strom und Wärme zu setzen. Offizielle Stellen in Kiew bezeichnen dies als einen Akt des "Energieterrors".