25. Oktober, 2025

Wirtschaft

Strategische Neuausrichtung bei Porsche führt zu Gewinnrückgang

Die renommierte Porsche AG, bekannt für ihre luxuriösen Sportwagen, durchlebt gegenwärtig eine Phase erheblicher Herausforderungen, die durch einen weitreichenden Strategiewechsel bedingt sind. Im Verlauf der ersten neun Monate dieses Jahres sank der operative Gewinn drastisch im Vergleich zum Vorjahreswert von beeindruckenden 4,04 Milliarden Euro auf nach Sonderaufwendungen bescheidene 40 Millionen Euro. Obwohl der Umsatz um 6 Prozent auf 26,9 Milliarden Euro zurückging, erzielte Porsche dennoch einen bescheidenen Netto-Gewinn von 114 Millionen Euro, was durch ein positives Finanz- und Steuerergebnis ermöglicht wurde.

Dieser deutliche Einbruch ist auf umfangreiche Investitionen in neue Fahrzeugmodelle sowie die Reduzierung des Batteriegeschäfts und erhebliche Importzölle in den USA zurückzuführen. Trotz dieser finanziellen Belastungen zeigt sich Finanzvorstand Jochen Breckner zuversichtlich und betont die Bedeutung kurzfristiger schwächerer Zahlen für die nachhaltige Stärkung der Marke Porsche. Trotz des herausfordernden Marktumfelds bleibt das operative Geschäft belastbar, was sich im Anstieg des Netto-Cashflows auf 1,34 Milliarden Euro im Vergleich zu 1,24 Milliarden Euro im gleichen Vorjahreszeitraum zeigt.

Zusätzliche Herausforderungen ergeben sich durch ein nachlassendes Chinageschäft und die langsame Akzeptanz von Elektrofahrzeugen, was CEO Oliver Blume dazu veranlasste, verstärkt auf neue Verbrennungs- und Plug-in-Hybridtechnologien zu setzen. Dies führte zur Verzögerung einiger Elektrofahrzeugprojekte und zu einer erheblichen Einschränkung der Pläne im Bereich der Batterietechnologie. Dennoch bleibt Porsche hoffnungsvoll gestimmt und rechnet damit, dass die aktuelle Schwächephase bald überwunden sein wird, wobei ab 2026 signifikante Verbesserungen erwartet werden.