27. Juli, 2024

Märkte

Stabilität des Euro trotzt Konjunkturdaten – Zinssenkungsspekulationen beeinflussen die Währungsmärkte

Stabilität des Euro trotzt Konjunkturdaten – Zinssenkungsspekulationen beeinflussen die Währungsmärkte

In einem beständigen währungspolitischen Klima konnte der Euro am Freitagmorgen seine Position festigen und knüpft damit an die solide Entwicklung des Vortages an. Der Euro verharrt auf einem Niveau von 1,0775 US-Dollar, verzeichnet also eine Stagnation im Vergleich zum Vorabend. Die Europäische Zentralbank hatte den Referenzwert am Donnerstag etwas niedriger bei 1,0732 US-Dollar angesetzt. Nachdem ernüchternde Arbeitsmarktberichte aus den Vereinigten Staaten die Chancen auf eine vorzeitige Zinssenkung seitens der Federal Reserve erhöhten, war der US-Dollar unter Druck geraten. Akteure am Finanzmarkt richten ihr Augenmerk nun auf die großen Zentralbanken und diskutieren intensiv über den richtigen Moment für eine geldpolitische Lockerung als Reaktion auf die nachlassende Inflation. Die US-Inflation zeigt sich indes hartnäckig, wodurch Marktbeobachter keine Zinssenkung vor Ende des Sommers erwarten. Investoren halten am Morgen auch die wirtschaftlichen Entwicklungen in Großbritannien genau im Auge, wo ebenso die Frage nach dem Timing einer Zinssenkung gestellt wird. Die britische Zentralbank zeigte sich am Donnerstag bereitwillig, nicht mehr allzu lange mit einer Anpassung der Zinsen zu zögern. Von Bedeutung für die Stimmung am US-Finanzmarkt wird zudem der Nachmittag sein: das Konsumklima der Universität Michigan, inklusive der Inflationserwartungen der Konsumenten, steht zur Veröffentlichung an.