25. Mai, 2025

Sports

Spannendes Tennis-Jahr mit unerwarteten Herausforderungen für Sinner und Swiatek

Spannendes Tennis-Jahr mit unerwarteten Herausforderungen für Sinner und Swiatek

In einem aufregenden Tennis-Jahr voller Höhen und Tiefen beendeten Jannik Sinner und Iga Swiatek das Jahr 2024 nicht mit dem wohlverdienten Ruhm, sondern mit einem Kampf um ihre beruflichen Ehrungen. Beide standen im Zentrum eines Doping-Skandals, der die Tenniswelt erschütterte. Trotz des umfassend erfolgreichen Jahres warfen die lediglich geringen Verwarnungen nach gescheiterten Dopingtests einen Schatten auf ihre Leistungen.

Die Art und Weise, wie die Fälle von den Tennisbehörden gehandhabt wurden, löste Empörung binnen Spielerkreisen und Experten aus. Kritiker bemängelten, dass die Stars, beide auf Nummer eins der Weltrangliste zum Zeitpunkt der Tests, anscheinend bevorzugt behandelt wurden, was Fragen zur Fairness des Antidoping-Programms aufwarf.

Jannik Sinner, konfrontiert mit Testergebnissen aus März, die Spuren von Clostebol nachwiesen, fürchtete um ein Karrierestop. Ein unabhängiges Schiedsgericht klärte letztlich auf unabsichtliche Kontamination, doch das Drama ist noch nicht vorbei. Die Welt-Anti-Doping-Agentur legte Berufung ein, was Sinner sogar eine Sperre bis zu zwei Jahren bescheren könnte. Trotzdem beendete Sinner das Jahr siegreich mit Grand-Slam-Titeln in Australien und den USA sowie weiteren Erfolgen inklusive dem Davis Cup-Sieg Italiens.

Auf der Damenseite blendete Iga Swiatek mit fünf Turniersiegen, darunter ihr vierter Triumph bei den French Open. Dennoch verlor sie die Spitzenposition an Aryna Sabalenka, als sie für einen Monat suspendiert wurde. Bei Swiatek führte eine Verunreinigung ihres Melatonins zur positiven Testung auf Trimetazidin, was Diskussionen um die uneinheitliche Handhabung von Dopingfällen anheizte.

Der Saisonabschluss brachte erfreuliche Überraschungen wie Barbora Krejcikovas Wimbledon-Erfolg oder Zheng Qinwens olympisches Gold. Auch Novak Djokovics olympischer Sieg berührte zutiefst und setzte ihn emotional unter Wasser. In einem Jahr des Abschieds – mit den Rücktritten von Andy Murray und Rafa Nadal – erhebt sich Carlos Alcaraz als bedeutende Herausfordererfigur zu Sinner.