24. Oktober, 2025

Politik

Selenskyj fordert intensivere Sanktionen gegen russischen Ölsektor

Nach der Umsetzung jüngster Sanktionen durch die Vereinigten Staaten und das Vereinigte Königreich gegen die bedeutenden russischen Ölkonzerne Rosneft und Lukoil, hat der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj erneut an die internationale Gemeinschaft appelliert, den Druck auf Russland weiter zu intensivieren. Bei einer Pressekonferenz, die im Anschluss an die Beratungen der sogenannten "Koalition der Willigen" in London stattfand, betonte Präsident Selenskyj die Notwendigkeit, auch andere Unternehmen wie Surgutneftegaz verstärkt ins Visier zu nehmen.

Darüber hinaus äußerte Selenskyj seine Forderung, die Sanktionen auf russische Ölterminals sowie die als "Schattenflotte" bekannte Flotte von Öltankern auszuweiten. Diese Schritte sieht er als essenziell an, um die russischen wirtschaftlichen Kapazitäten weiter einzuschränken und den finanziellen Druck auf Moskau zu erhöhen. Er hob hervor, dass die Ukraine bereits durch gezielte Drohnen- und Raketenangriffe auf den russischen Energiesektor aktiv versucht, den Druck zu verstärken und die russischen Handlungsräume einzuengen.

Zusätzlich bekräftigte Selenskyj seine wiederholte Forderung nach der Lieferung neuer, weitreichender Waffensysteme durch die Verbündeten der Ukraine. Er argumentiert, dass solche militärischen Kapazitäten nicht nur die Verteidigungsmöglichkeiten der Ukraine verbessern, sondern auch die diplomatische Verhandlungsposition des Landes stärken könnten. Eine entschlossenere militärische Gegenwehr, so Selenskyj, habe das Potenzial, Russland zu einer konstruktiveren diplomatischen Herangehensweise zu bewegen.

Die "Koalition der Willigen", unter der Führung von Großbritannien und Frankreich, engagiert sich indes weiterhin intensiv für die Unterstützung der Ukraine, die sich seit mehr als dreieinhalb Jahren gegen die russische Aggression zur Wehr setzt. Die Mitgliedsstaaten der Koalition sehen in der Unterstützung der Ukraine einen integralen Bestandteil ihrer politischen Strategie zur Sicherung der Stabilität in Europa.