23. Oktober, 2024

Politik

Russischer Raketenangriff auf Kinderkrankenhaus in Kiew: Dramatische Folge für Gesundheitsversorgung

Russischer Raketenangriff auf Kinderkrankenhaus in Kiew: Dramatische Folge für Gesundheitsversorgung

In einer erschütternden Eskalation des seit Februar 2022 tobenden Konflikts traf eine russische Kh-101 Rakete am Montag direkt ein Kinderkrankenhaus in Kiew. Dies wurde von Experten des UN-Menschenrechtsbüros nach Analyse von Videoaufnahmen und einer Untersuchung der Schäden vor Ort bestätigt, gab Danielle Bell, Leiterin der Beobachtermission für Menschenrechte der Vereinten Nationen in der Ukraine, bekannt. Sie bezeichnete den Angriff als einen der „ungeheuerlichsten“, die seit Beginn der Invasion erlebt wurden.

Glücklicherweise konnten die Mitarbeiter kurz vor dem Einschlag die jungen Patientinnen und Patienten in Sicherheit bringen. Andernfalls wäre die Opferzahl weitaus höher ausgefallen. Dennoch gab es zwei Todesopfer infolge des Angriffs. Das Krankenhaus, in dem viele Kinder mit Krebs und anderen schweren Krankheiten behandelt wurden, erlitt schwere Schäden und ist ohne erhebliche Reparaturen nicht mehr nutzbar.

Alle 600 stationär behandelten Kinder wurden in andere Gesundheitseinrichtungen gebracht. Die dramatische Lage vor Ort wurde auch vom Büro der Weltgesundheitsorganisation (WHO) in Kiew auf der sozialen Plattform X dokumentiert.

Die WHO hat seit Beginn des russischen Angriffskriegs fast 1900 Angriffe auf Krankenhäuser, Arztpraxen, Krankenwagen und ähnliche Einrichtungen gezählt. Das Internationale Komitee vom Roten Kreuz erinnert regelmäßig daran, dass derartige Angriffe gegen humanitäres Völkerrecht verstoßen, wie ebenfalls auf X kommuniziert wurde.

**Stichpunktartige Erwähnung der Organisationen:**

- UN-Menschenrechtsbüro

- Vereinte Nationen

- WHO

- Internationales Komitee vom Roten Kreuz