Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj berichtete über erhebliche Verluste russischer Truppen bei der Rückeroberung des Gebiets Kursk durch russische Truppen. Demnach verlor die russische Armee in der Nähe der Ortschaft Machnowka ein Bataillon, bestehend aus nordkoreanischen Soldaten und russischen Fallschirmjägern. Diese Angaben sind bislang nicht unabhängig überprüfbar.
Videos, die in den letzten Wochen veröffentlicht wurden, zeigen stürmische Rückeroberungsversuche von russischen Einheiten im Gebiet Kursk, unterstützt durch nordkoreanische Soldaten. Dabei waren zerstörte russische Fahrzeuge und getötete Soldaten zu sehen. Militärexperten vermuten, dass diese Angriffe Moskaus Strategie sind, vor der Amtseinführung des designierten US-Präsidenten Donald Trump möglichst viel Gelände zu gewinnen und in Verhandlungen eine vorteilhafte Position zu erlangen.
Selenskyj berichtete zudem von einem weiteren russischen Luftangriff auf die ukrainische Grenzregion Sumy, bei dem unter anderem ein zweijähriges Mädchen verletzt wurde. Die Ukraine fordert weiterhin verstärkte Unterstützung der Partner bei der Flugabwehr.
Die Lage auf dem Schlachtfeld bleibt angespannt. Trotz erlittenen Verlusten setzen russische Truppen ihre Angriffe fort. Der Generalstab in Kiew verzeichnete, unter anderem im Raum Pokrowsk, zahlreiche Tagesgefechte, wo ukrainische Truppen jüngst Berichten zufolge die Kontrolle über Kurachowe aufgeben mussten.
US-Außenminister Antony Blinken sprach über die Frühzeitigkeit der US-Waffenlieferungen an die Ukraine als eine Maßnahme, die es dem Land ermöglichte, sich über Jahre erfolgreich zu behaupten. In einer jüngsten Mitteilung nutzte die russische Außenamtssprecherin Maria Sacharowa diese Aussagen, um den Kriegsbeginn zu rechtfertigen, den sie als "militärische Spezialoperation" beschreibt.
Moskau behauptet, einen ukrainischen Raketenangriff auf Belgorod mit weitreichenden US-Raketen abgewehrt zu haben und droht mit Vergeltungsmaßnahmen. Die Behauptungen erfordern noch eine unabhängige Verifizierung.