17. Juni, 2025

Wirtschaft

Rückgang der Nutztierhaltung in Deutschland: Ein Blick auf aktuelle Trends

Rückgang der Nutztierhaltung in Deutschland: Ein Blick auf aktuelle Trends

Die Zahl der in Deutschland gehaltenen Schweine und Rinder ist weiterhin rückläufig. Zum Stichtag am 3. Mai dieses Jahres verzeichneten die landwirtschaftlichen Betriebe insgesamt 20,9 Millionen Schweine sowie 10,6 Millionen Rinder, wie das Statistische Bundesamt kürzlich bekannt gab. Im Vergleich zum Vorjahr entspricht dies einem Rückgang um 1200 Schweine und 209.400 Rinder.

Ein Langzeittrend, der den Rückgang der Nutztierhaltung bestätigt, ist auf zwei Hauptfaktoren zurückzuführen: den sinkenden Fleischkonsum der Bevölkerung und die steigenden Kosten für den Tierschutz. Diese Entwicklungen spiegeln sich auch in der Anzahl der Betriebe wider. Die Zahl der Betriebe, die Schweine halten, sank innerhalb eines Jahrzehnts um 42,2 Prozent auf 15.700. Dennoch sind die Betriebe im Durchschnitt mit 1300 Tieren deutlich größer geworden, wodurch die absolute Zahl der Tiere „nur“ um 25,4 Prozent zurückging.

Auch der Rinderbestand zeigt einen deutlichen Rückgang. In den letzten zehn Jahren schrumpfte die Anzahl der Rinder um 16,3 Prozent. Besonders betroffen ist die Milchviehhaltung: Seit 2014 haben über ein Drittel der Betriebe (36,3 Prozent) diese aufgegeben.