Das renommierte Pharmaunternehmen Roche hat in der Entwicklung innovativer Therapiemöglichkeiten einen weiteren Meilenstein erreicht, indem es die begehrte CE-Kennzeichnung der Europäischen Union für seine innovative Abgabeplattform Contivue in Verbindung mit dem Augenmedikament Susvimo erhalten hat. Diese wegweisende Plattform wurde speziell für die Behandlung der neovaskulären altersbedingten Makuladegeneration (nAMD) konzipiert und verspricht, die Behandlungsoptionen für betroffene Patienten erheblich zu verbessern.
Im Zentrum dieser bahnbrechenden Technologie steht ein wiederbefüllbares Augenimplantat, das mittels eines unkomplizierten ambulanten Eingriffs in das Auge des Patienten inseriert wird. Über diese sogenannte Port Delivery System (PDS)-Plattform kann eine eigens angepasste Formulierung des Wirkstoffs Ranibizumab kontinuierlich und effektiv an die betroffenen Stellen im Auge abgegeben werden. Derartige fortschrittliche Therapieansätze sind von entscheidender Bedeutung, da die altersbedingte Makuladegeneration ohne angemessene Behandlung zur Erblindung führen kann.
Das umfassende System besteht aus dem Implantat selbst sowie vier zusätzlichen Vorrichtungen, die speziell für dessen Befüllung, Einführung und Entfernung entwickelt wurden. Ein herausragender Vorteil dieser innovativen Methode zeigt sich in den verlängerten Intervallen zwischen den Auffüllungen: Im Gegensatz zu herkömmlichen Behandlungsformen, welche oft monatliche Injektionen erfordern, muss das Roche-Implantat lediglich alle sechs Monate neu befüllt werden.
Derzeit unterzieht sich Susvimo einer gründlichen Überprüfung durch die Europäische Arzneimittel-Agentur (EMA). Zusätzliche Unterstützung für die Effizienz dieses Systems kommt von neuen Langzeitstudien, die auf dem 25. Euretina-Kongress in Paris vorgestellt wurden. Insbesondere die Erkenntnisse der Ladder-Studie heben positive visuelle Ergebnisse sowie eine stabile Retina-Anatomie hervor, die durch die Anwendung von Susvimo mit der Contivue-Plattform erzielt werden können.