Während der jüngsten Hauptversammlung hat der CEO Armin Papperger eine klare Botschaft gesendet:
„Wir lassen die Ukraine nicht im Stich.“
Diese Worte sind nicht nur eine Verpflichtungserklärung, sie unterstreichen auch Rheinmetalls Rolle als Rückgrat der europäischen Verteidigungsbemühungen.
Expansion und Kapazitätserweiterung
Die Expansion von Rheinmetall ist nicht zu übersehen. Nach der Übernahme des spanischen Munitionsherstellers Expal für 1,2 Milliarden Euro, plant das Unternehmen eine weitere Investition von 1,1 Milliarden Euro zum Ausbau seiner Produktionsanlagen.
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Ziel ist es, die Produktionskapazität von 70.000 auf beeindruckende 1,1 Millionen Artilleriegranaten bis 2027 zu steigern. Neue Produktionsstätten sind dabei nicht nur in Deutschland, sondern auch in der Ukraine und Litauen vorgesehen.
Technologische und personelle Entwicklung
Die technologische Front wird ebenfalls stark vorangetrieben. Mit der Übergabe von 80 Schützenpanzern Marder an die Ukraine und der Planung weiterer 40 bis September, demonstriert Rheinmetall seine Fähigkeit, schnell auf die Bedürfnisse des Kriegsschauplatzes zu reagieren.
Die Errichtung einer Wartungswerkstatt in Lemberg, die bald ihre volle Kapazität erreichen wird, ist ein weiteres Zeichen für das Engagement des Unternehmens.
Arbeitsmarkt und Unternehmenswachstum
Die Wachstumsschmerzen, von denen auf der Hauptversammlung gesprochen wurde, manifestieren sich nicht zuletzt in der Personalentwicklung.
Mit 180.000 Initiativbewerbungen im letzten Jahr und weiteren 45.000 im ersten Quartal 2024 scheint Rheinmetall vorerst keine Sorgen um qualifizierte Arbeitskräfte zu haben.
Der Arbeitsmarkt reagiert dynamisch auf die Expansionspläne des Konzerns, der in Dreischichtbetrieb arbeitet und seine Mitarbeiter hochmotiviert hält.
Aktienmarkt und finanzielle Prognosen
Finanziell bleibt Rheinmetall auf einem Erfolgskurs, der den Marktwert der Aktie seit Beginn des Ukraine-Krieges stark ansteigen ließ. Von unter 100 Euro auf über 500 Euro kletterte der Kurs, und selbst nach dem Aufstieg in die DAX 40 im März 2023 hat sich der Kurs verdoppelt.
Der Konzern sieht sich gut positioniert, um den Auftragsbestand von derzeit 40 Milliarden Euro auf 60 Milliarden Euro bis Jahresende zu steigern, während der Umsatz um 40 Prozent zulegen soll.
Fazit
Die entschiedene Unterstützung der Ukraine durch Rheinmetall sendet ein starkes Signal an alle, die an der Verteidigung von Freiheit und Demokratie interessiert sind. Mit strategischen Investitionen und einem klaren Bekenntnis zu seinen Prinzipien sichert sich Rheinmetall nicht nur wirtschaftlichen Erfolg, sondern auch eine führende Rolle auf dem globalen Schachbrett der Rüstungsindustrie.