Rheinmetall, einer der führenden Rüstungskonzerne Deutschlands, hat die strategische Entscheidung getroffen, die Marinesparte des Unternehmens Lürssen zu übernehmen. Diese ehrgeizige Maßnahme unterstreicht die zukünftigen Wachstumsambitionen des Konzerns im maritimen Sektor. In einer offiziellen Stellungnahme gegenüber der Deutschen Presse-Agentur hob ein Sprecher von Rheinmetall hervor, dass das Hauptziel dieses Erwerbs darin besteht, den NVL-Standorten langfristig Stabilität zu bieten und den rund 2.100 Beschäftigten von Naval Vessels Lürssen (NVL), einem Unternehmen mit Sitz in Bremen, eine sichere und langanhaltende berufliche Perspektive zu garantieren.
Besondere Priorität legt Rheinmetall darauf, im Zuge der Übernahme keine Schließungen von Standorten oder Personalabbau durchzuführen. Stattdessen erwartet der Konzern eine Erweiterung des Geschäftsvolumens im Marinebereich. Der Unternehmenssprecher äußerte sich dahingehend zuversichtlich, dass durch potenzielle Großaufträge signifikante Umsatzsteigerungen erzielt werden können, welche die Marktstellung von Rheinmetall im maritimen Sektor weiter festigen würden.
Die Übernahme steht unter dem Vorbehalt der Zustimmung durch die zuständigen Kartellbehörden, und sollte diese erteilt werden, kann die Transaktion voraussichtlich Anfang 2026 abgeschlossen werden. Dieser Schritt eröffnet Rheinmetall die Möglichkeit, seine maritime Rüstungssparte beträchtlich auszubauen. NVL, ein bedeutender Akteur mit einem breiten Portfolio an maritimen Produkten für die deutsche Bundeswehr sowie für internationale Marinen und staatliche Institutionen, betreibt über den Hauptsitz in Bremen hinaus Werften in Wilhelmshaven, Hamburg und Wolgast. Zusätzlich unterhält NVL internationale Standorte in Ländern wie Bulgarien, Kroatien, Ägypten und Brunei, was die globale Reichweite des Unternehmens verdeutlicht.