08. Dezember, 2025

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Rekordzuwachs bei erneuerbaren Energien: Wind- und Solarenergie im Aufschwung

Im dritten Quartal des Jahres 2025 hat der Anteil der Stromerzeugung aus erneuerbaren Energiequellen in Deutschland einen bemerkenswerten Höchstwert erreicht. Laut Angaben des Statistischen Bundesamtes wurde ein beeindruckender Anteil von 64,1 Prozent des Stroms aus erneuerbaren Quellen erzeugt. Diese Entwicklung stellt einen neuen Rekord für diesen Zeitraum dar und spiegelt die fortschreitenden Bemühungen des Landes wider, seine Energieproduktion nachhaltiger zu gestalten.

Die Windenergie erweist sich weiterhin als führend in der Erneuerbaren-Landschaft und trägt mit einem Anteil von 26,8 Prozent maßgeblich zur Gesamtproduktion von 98,3 Milliarden Kilowattstunden bei. Ergänzt wird dieser Fortschritt durch die Photovoltaik, die ebenfalls signifikante Zuwächse verzeichnete. Mit einem Anteil von 24,1 Prozent ist sie zu einem entscheidenden Energieträger geworden und rangiert somit auf dem zweiten Platz.

Laut den Statistikern aus Wiesbaden ist der kontinuierliche Ausbau von Windkraft- und Photovoltaikanlagen der Schlüssel zum Erreichen dieser Rekordwerte. In diesem Zusammenhang stellte Bundeswirtschaftsministerin Katherina Reiche (CDU) im September ein umfassendes Maßnahmenpaket zur Reform des Energiesystems vor. Dieses umfasst unter anderem die Abschaffung der festen Einspeisevergütung für neu installierte Photovoltaikanlagen, um die Energiewende kosteneffizient zu gestalten.

Gleichzeitig sank der Anteil fossiler Energiequellen leicht auf 35,9 Prozent. Besonders auffallend ist der Rückgang der Stromproduktion aus Kohlekraftwerken, deren Beitrag um fast die Hälfte auf 20,6 Prozent der Gesamtmenge reduzierte sich. Diese Entwicklung stellt einen deutlichen Fortschritt gegenüber 36,2 Prozent im selben Quartal des Vorjahres dar.

Im Kontrast hierzu stieg die Stromerzeugung aus Erdgas um 8,1 Prozent und macht nun 12 Prozent des Gesamtenergie-Mixes aus. Um die durch den Rückgang der Kohleverstromung entstehende Versorgungslücke zu schließen, hat die Bundesregierung den Bau neuer Gaskraftwerke beschlossen. Diese sollen dazu beitragen, die Stabilität der Stromversorgung sicherzustellen, besonders in Zeiten, in denen die erneuerbaren Energien nicht ausreichend zur Verfügung stehen.