27. Juli, 2024

Wirtschaft

Rekordergebnis für Talanx: Versicherungsriese meldet Spitzenüberschuss

Rekordergebnis für Talanx: Versicherungsriese meldet Spitzenüberschuss

Der Hannoveraner Versicherungsgigant Talanx, dem die marktbekannte HDI untersteht, hat das vergangene Geschäftsjahr mit einem historischen Höchstgewinn abgeschlossen. Das im MDax notierte Unternehmen verkündete einen vorläufigen Jahresüberschuss von 1,58 Milliarden Euro, womit es die Prognosen der Experten, die im Durchschnitt einen Gewinn von 1,6 Milliarden Euro erwartet hatten, fast vollständig traf. Ursprünglich hatte sich CEO Torsten Leue ein Ziel von 1,4 Milliarden Euro gesetzt, jedoch sah er sich bereits im Oktober dazu veranlasst, diese Schätzung nach oben zu korrigieren.

Dank der überaus positiven Entwicklung in sämtlichen Geschäftsbereichen konnte das Unternehmen seine Ziele nicht nur erreichen, sondern sogar übertreffen. Trotz der Einführung neuer Berechnungsstandards für große Versicherer im Jahr 2023, welche die Vergleichbarkeit der Gewinnhöhen beeinflussen könnten, bleibt Talanx zuversichtlich, sein ambitioniertes Gewinnziel von über 1,7 Milliarden Euro im Jahr 2024 zu erzielen.

Das zurückliegende Jahr war dabei nicht nur hinsichtlich des Gewinns ein voller Erfolg, sondern auch bezüglich des Versicherungsumsatzes, der um neun Prozent auf 43,2 Milliarden Euro anstieg. Innerhalb des Konzerns leistete vor allem die Hauptmarke HDI sowie die Beteiligung am weltweit drittgrößten Rückversicherer Hannover Rück einen entscheidenden Beitrag zum Erfolg. Letzterer berichtete bereits über einen Rekordüberschuss von 1,8 Milliarden Euro, von dem mehr als die Hälfte direkt Talanx als Mehrheitsaktionär zugutekommt.

Die finale Bilanz von Talanx für das Geschäftsjahr wird planmäßig am 21. März der Öffentlichkeit präsentiert. Zusammen mit den endgültigen Geschäftszahlen wird auch die Aussicht auf die Gewinnausschüttung für 2023 ein Thema sein. Der Vorstand hat bereits Ambitionen signalisiert, die Dividende, die zuletzt bei 2 Euro je Aktie lag, zu erhöhen. Marktbeobachter, konsultiert von der Nachrichtenagentur Bloomberg, prognostizieren im Durchschnitt eine Ausschüttung von 2,40 Euro je Aktie.

Aktionäre und Finanzwelt dürfen somit gespannt sein auf die Detailenthüllungen in wenigen Wochen, die nicht nur Auskunft über den finalen Geschäftserfolg geben, sondern auch über die Attraktivität der Aktie als Investition für das laufende Jahr.