Prognose am unteren Rand der Erwartungen
Das Management rechnet nun damit, dass der Umsatz 2025 lediglich am unteren Ende der bisher genannten Spanne von 260 bis 280 Millionen Euro landen wird.
Auch beim operativen Gewinn (EBIT) stellt PVA TePla nur den unteren Bereich der angepeilten 34 bis 39 Millionen Euro in Aussicht. Hauptgrund sind Projektverzögerungen, die bereits im ersten Halbjahr Spuren in der Bilanz hinterließen.
Doppelte Belastung im Halbjahresergebnis
Von Januar bis Juni sank der Umsatz um 12 % auf 119,6 Millionen Euro. Noch deutlicher fiel der Rückgang beim operativen Ergebnis aus: minus ein Drittel auf 14,9 Millionen Euro.
Neben den verzögerten Projekten belasteten höhere Investitionen und gestiegene Ausgaben für Forschung und Entwicklung. Für die strategische Ausrichtung mag das langfristig sinnvoll sein – kurzfristig aber sorgt es für spürbaren Margendruck.

Asien treibt den Auftragseingang
Einziger Lichtblick in den aktuellen Zahlen ist der Auftragseingang: Er kletterte um satte 43 % auf 103,6 Millionen Euro.
Treiber waren vor allem Kunden aus Asien, die verstärkt auf die Meteorologie-Systeme des Unternehmens setzen. Dieser Bereich könnte mittelfristig ein wichtiger Wachstumsmotor werden – vorausgesetzt, die Auslieferungen kommen wie geplant ins Rollen.
Börse reagiert gnadenlos
Die Märkte reagierten prompt: Die Aktie rauschte am Mittwochvormittag um knapp elf Prozent ab und markierte damit den größten Tagesverlust seit Monaten. Analysten sehen die Prognoseanpassung kritisch, verweisen aber auf den starken Auftragspolster, der das zweite Halbjahr stützen könnte.
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