27. Juli, 2024

Politik

Provisorischer Militärpier für Hilfslieferungen im Gazastreifen repariert

Provisorischer Militärpier für Hilfslieferungen im Gazastreifen repariert

Das US-Militär hat die bei rauem Seegang beschädigte temporäre Anlegestelle an der Küste des Gazastreifens instand gesetzt. Ein Pentagon-Vertreter betonte, dass man hoffe, in den kommenden Tagen die Lieferung humanitärer Hilfe über den Seeweg wieder aufnehmen zu können. Ein exakter Zeitpunkt wurde nicht genannt, jedoch versicherte man, so zügig wie möglich Fortschritte zu machen. Bereits Anfang der Woche hatte das Verteidigungsministerium angekündigt, dass der Pier im Laufe dieser Woche repariert sein könnte und die Hilfslieferungen daraufhin wieder aufgenommen werden könnten.

Ende Mai, nur wenige Tage nach seiner Fertigstellung, war der provisorische Hafen wegen rauem Seegang schwer beschädigt worden. Nun wurde der Pier am Freitagmorgen wieder am Strand von Gaza befestigt. Das Wetter bleibt jedoch ein entscheidender Faktor, wie der Pentagon-Vertreter betonte. Die US-Regierung betrachtet die temporäre Anlegestelle weiterhin als zusätzliche Option, um Hilfslieferungen in den Gazastreifen zu bringen, wobei Lieferungen über den Landweg als am effektivsten gelten.

Das Konzept des Provisoriums sieht vor, dass Frachtschiffe Hilfslieferungen von Zypern zunächst zu einer schwimmenden Plattform einige Kilometer vor der Küste des Gazastreifens transportieren. Von dort aus werden die Güter auf kleinere Boote verladen, die näher an die Küste heranfahren können. Diese Boote legen dann am temporären Pier an, wo die Hilfsgüter von Hilfsorganisationen übernommen und per Lastwagen im Gazastreifen verteilt werden. Im Mai hatten jedoch erhebliche Probleme bei diesem Verfahren für Verzögerungen gesorgt. Laut Pentagon wurden damals einige Lastwagen „abgefangen“.