27. Juli, 2024

Wirtschaft

Postbank-Mitarbeiter streben nach höheren Gehältern – Verhandlungen in vollem Gange

Postbank-Mitarbeiter streben nach höheren Gehältern – Verhandlungen in vollem Gange

Während sich das Wirtschaftsleben fortschreitend von den Wirren früherer Jahre erholt, stehen finanzielle Forderungen auf der Tagesordnung – diesmal im Mittelpunkt: die Postbank-Mitarbeiter. In schwierigen Zeiten rücken Einkommensverhandlungen ins Zentrum des öffentlichen Interesses, und so fordert die Gewerkschaft Verdi im Namen Tausender Angestellter einen signifikanten Gehaltssprung. Im Fokus stehen hierbei die rund 12.000 Mitarbeiter unter dem großen Dach des Deutsche Bank-Konzerns, die unter einem Postbank-Tarifvertrag angestellt sind und deren Taschen Verdi gerne mit einer Gehaltserhöhung von nicht weniger als 15,5 Prozent, oder alternativ um mindestens 600 Euro, gefüllt sehen möchte.

Nicht ganz so weit, doch durchaus ambitioniert streckt der Deutsche Bankangestellten-Verband seine Fühler aus und zielt auf einen Gehaltszuwachs von 14,5 Prozent für die Belegschaft der Postbank, des Postbank Filialvertriebs, von PCC Services sowie des BCB. Die Zeichen der Zeit verweisen auf eine digitale Annäherung – so fand die Auftaktrunde der Verhandlungen zwischen Vertretern der Gewerkschaft und den Arbeitgebern via Videoschalte statt. Der nächste Akt dieses Gehaltsdramas wird in Kürze das Licht der Büroscheinwerfer erblicken, mit einem physischen Treffen am 26. Februar in Frankfurt.

Ein vorangegangenes, brennendes Thema konnte indessen eine Lösung finden – Rechtzeitig vor dem Jahreswechsel erreichten die Tarifparteien eine Einigung in Bezug auf den Kündigungsschutz. Erwartungsgemäß sollte dieser Schutzschirm Ende Januar seine Wirkung verlieren, jedoch wird er durch die Zusage der Deutschen Bank, von Entlassungen für Tarifmitarbeiter im Privatkundensegment auf heimischem Boden bis Ende September 2024 abzusehen, weiterhin aufrechterhalten. Diese Entwicklung mag als Erfolg der Gewerkschaften angesehen werden, die zuvor ihre Muskeln spielen ließen, gefolgt von der Ankündigung des Geldhauses, im Rahmen einer Filialreduzierung das Personal zu verringern.