27. April, 2024

Börse

Politische Sturmfront gegen BASF: Wintershall DEA-Verkauf auf dem Prüfstand

Bundesregierung interveniert: Droht dem geplanten BASF-Deal mit Harbour Energy das Aus?

Politische Sturmfront gegen BASF: Wintershall DEA-Verkauf auf dem Prüfstand
Die Bundesregierung zieht ihre Schwerter und kündigt eine eingehende Prüfung des Verkaufs an – ein Manöver, das die gesamte Transaktion ins Wanken bringen könnte.

Ein Erdbeben erschüttert die Wirtschaftsszene, als die geplante Fusion zwischen BASF-Tochter Wintershall DEA und dem britischen Ölgiganten Harbour Energy auf politischen Widerstand stößt.

Die Fakten auf dem Prüfstand

Das Bundeswirtschaftsministerium, unter der Führung von Robert Habeck (Grüne), setzt die Verkaufsabsichten von BASF einem genauen Blick aus. Insiderinformationen zufolge soll die Überprüfung äußerst intensiv ausfallen, was die Zukunft des Milliarden-Deals in Frage stellt.

Sehen Sie hier den Bericht zum anstehendem Verkauf:

BASF setzt auf Neuanfang: Anteilsverkauf verspricht Milliarden, kostet aber Hunderte Jobs
Ein Paukenschlag in der Chemiebranche: BASF, Deutschlands Chemieriese, geht einen entscheidenden Schritt in Richtung Zukunft. Das Unternehmen plant den Verkauf seiner Anteile an der Öl- und Gasgesellschaft Wintershall Dea.

Unter Berufung auf die Außenwirtschaftsverordnung behält sich die Bundesregierung das Recht vor, den Verkauf zu untersagen, sollte der potenzielle Käufer nicht aus der Europäischen Union stammen.

Das Ministerium selbst bleibt dabei zugeknöpft und gibt zu den laufenden Prüfungen keine Kommentare ab. Ein Sprecher betonte jedoch, dass bei Investitionsprüfverfahren schützenswerte Geschäftsgeheimnisse im Spiel seien.

Politischer Druck und Besorgnis im Bundestag

Nicht nur die Regierung, sondern auch die Bundestagsfraktionen der Ampelkoalition üben Druck auf. SPD-Energiepolitiker Bengt Bergt warnt vor weitreichenden Konsequenzen.

Experten befürchten zudem, dass Deutschland sein Know-how im Bereich der CO2-Abscheidung und -Speicherung einbüßen könnte.

Der Verkauf gehe über den reinen Verlust von Know-how hinaus – er bedeute einen strategischen Rückschlag für Deutschland. Bergt betont, dass mit dem Deal auch der technische Zugriff auf wichtige Gasfelder verloren gehen würde.

Die Verlierer und Gewinner des Deals

Die Fusion zwischen Wintershall DEA und Harbour Energy, die kurz vor Weihnachten angekündigt wurde, hätte für Deutschlands einzigen Öl- und Gasförderer das Ende der Eigenständigkeit bedeutet.

Doch nun steht die Frage im Raum, ob politische Bedenken den Milliardendeal gänzlich zum Scheitern verurteilen.

Ausblick und Unsicherheit am Horizont

Die politische Einmischung in wirtschaftliche Entscheidungen wirft nicht nur Fragen zur Unabhängigkeit von Unternehmen auf, sondern sorgt auch für Unsicherheit auf den internationalen Märkten.

Wird der BASF-Deal unter politischem Druck platzen?

Wie wird sich die Bundesregierung letztendlich positionieren?

Die Antworten könnten nicht nur die Zukunft von Wintershall DEA, sondern auch die Richtung der deutschen Energiewende maßgeblich beeinflussen.