Die Schweizer Luxusgruppe Richemont hat einen neuen Geschäftsführer für ihre bedeutendste Marke Cartier ernannt. Louis Ferla, bislang Leiter der Uhrenmanufaktur Vacheron Constantin, wird Cyrille Vigneron ablösen, der die Geschicke von Cartier acht Jahre lang gelenkt hat. Dieser Wechsel findet in einer Zeit statt, in der die gesamte Luxusbranche mit einem konjunkturellen Abschwung zu kämpfen hat.
Die Entscheidung für Ferla kommt nur wenige Monate nach einer umfassenden Restrukturierung der Führungsebene von Richemont. Damals übernahm Nicolas Bos eine erweiterte Rolle als Chief Executive, in der er direkt an den Richemont-Vorsitzenden und Hauptaktionär Johann Rupert berichtet.
Rupert äußerte sich positiv über den neuen Cartier-Chef: „Ich bin begeistert, dass Louis sich bereit erklärt hat, die Spitzenposition bei Cartier zu übernehmen. Durch seine brillante Positionierung von Vacheron Constantin hat er sich den Respekt und die Bewunderung seiner Kollegen in der gesamten Gruppe und der gesamten Branche verdient.“
Cyrille Vigneron wird seine Funktion Anfang September niederlegen und den Übergangsprozess unterstützen, wie Richemont mitteilte. Louis Ferla hat in der Vergangenheit bereits verschiedene leitende Positionen bei Cartier bekleidet und war unter anderem für das China-Geschäft verantwortlich.