12. Juli, 2025

Börse

Oppenheimer treibt Microsoft-Aktie weiter nach oben

Analyst Brian Schwartz stuft Microsoft auf „Outperform“ hoch und sieht mit einem Kursziel von 600 Dollar noch rund 20 % Potenzial – weil Künstliche Intelligenz bei Azure noch kaum eingepreist ist.

Oppenheimer treibt Microsoft-Aktie weiter nach oben
Microsoft notiert nur knapp unter Allzeithoch – Analysten wie Oppenheimer sehen dennoch Luft bis 600 Dollar. Das entspräche einer Börsenbewertung von rund 4,5 Billionen US-Dollar.

Microsoft wird zur Wette auf das neue KI-Zeitalter

Während andere Tech-Giganten kämpfen, läuft Microsoft in eine neue Liga: Künstliche Intelligenz, Copilot-Tools und ein boomendes Azure-Geschäft bescheren dem Konzern nicht nur Wachstum, sondern auch Fantasie.

Analyst Brian Schwartz von Oppenheimer reagiert prompt: Er hebt die Aktie von „market perform“ auf „outperform“ und verpasst dem Papier ein neues Kursziel von 600 US-Dollar – satte 20 Prozent über dem aktuellen Kursniveau.

Quelle: Eulerpool

Azure ist das neue AWS – mit mehr KI und weniger Risiken

Der Schlüssel liegt laut Analysten im Cloud-Geschäft. Azure wächst weiter zweistellig, und die Synergie mit Microsofts KI-Angeboten macht die Plattform zur zentralen Infrastruktur für die neue Wirtschaft.

Microsoft gelingt hier, was vielen nicht gelingt: Es verkauft nicht nur Software, sondern eine Vision – produktive KI für Unternehmen aller Größen.

Der Markt unterschätzt das Potenzial – noch

Viele Investoren hätten die Monetarisierungsmöglichkeiten durch KI noch nicht vollständig verstanden, so Analyst Schwartz. Gerade in der Kombination aus Copilot-Tools, Azure-Services und der engen Verzahnung mit OpenAI sieht er massives Aufwärtspotenzial. Was heute wie ein Aufschlag auf den Kurs wirkt, könnte sich morgen als neue Bewertungsgrundlage entpuppen.

Analysten fast geschlossen bullish

Schwartz steht mit seiner Einschätzung nicht allein: Auch andere Analysten wie Dan Ives und Gil Luria hatten bereits Kursziele in ähnlicher Höhe ausgerufen.

Laut Bloomberg empfehlen 65 von 72 Analysten derzeit den Kauf der Microsoft-Aktie – ein ungewöhnlich hoher Konsenswert, der auch überzogene Erwartungen bergen kann.

Insgesamt raten laut Bloomberg aktuell 65 von 72 Analysten zum Kauf – ein ungewöhnlich hoher Wert selbst für einen Tech-Titel. Nur eine kleine Minderheit stuft die Aktie auf Halten, kein einziger auf Verkaufen.

Das neue Microsoft: Innovativ, profitabel, skalierbar

Microsoft war nie das lauteste Unternehmen im Silicon Valley, aber vielleicht das nachhaltigste. Während die Konkurrenz ihre Plattformen aufbläht, setzt Microsoft auf Integration und Kundennutzen.

Die hohe Marge im Softwaregeschäft trifft auf wachsende Nachfrage nach skalierbarer Infrastruktur. Ein klassisches „Rule of 60“-Szenario: hoher Umsatz- plus Gewinnzuwachs, gepaart mit Marktführerschaft.

Das könnte Sie auch interessieren:

170-Millionen-Auftrag – was ist los bei HOCHTIEF?
Baukonzern sichert sich ein zentrales Infrastrukturprojekt der Deutschen Bahn – und wird dennoch an der Börse mit Kursverlusten quittiert. Woran das liegt, was der Auftrag bedeutet und was Investoren jetzt wissen müssen.