Am Freitag verharrten die Ölpreise nahezu unverändert. Der Preis für ein Barrel der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Mai lag bei 71,94 US-Dollar und sank damit minimal um 6 Cent. Im Gegensatz dazu verzeichnete das amerikanische Pendant, die Sorte WTI, einen leichten Anstieg um 5 Cent, was einen Schlusskurs von 68,12 Dollar bedeutete. Marktanalysten beschrieben den Handel angesichts des nahenden Wochenendes als wenig dynamisch. Am Vortag war der Preis für Brent-Öl dagegen merklich um über einen Dollar je Barrel gestiegen, nachdem die US-Regierung Sanktionen gegen einen chinesischen Raffineriebetreiber verhängt hatte. Der Betreiber verarbeitet Rohöl aus dem exportfreudigen Iran, wobei die Maßnahmen gegen die Zusammenarbeit der beiden Länder gezielt die Ölverarbeitungsindustrie in China betreffen und potenziell weitreichende Auswirkungen auf den globalen Ölhandel mit sich bringen könnten. Der Iran, von US-Sanktionen ohnehin stark betroffen, gerät damit weiter unter Druck. Trotz der Gesprächsoffenheit des damaligen US-Präsidenten Donald Trump im Februar bleibt das Ziel, den Iran an der Entwicklung von Atomwaffen zu hindern, bestehen. Auf Wochenbasis zogen die Ölpreise an und entfernten sich somit von den Verlusten, die Ende Februar und Anfang März zu verzeichnen waren.
Märkte
Ölpreise stagnieren: Impulse am Markt bleiben aus
